Heiz-Deckel

Mazda MX-5 Roadster Coupé im Test

Motor
15.01.2007 22:09
Man mag darüber streiten, ob der Mazda MX-5 Roadster Coupé eine Augenweide ist, das Dach wirkt wie ein eingewachsenes Hardtop. Praktisch ist es allemal. Und die 37 Extra-Kilos zum Fetzendachl fallen wirklich nicht ins Gewicht. Die Cabriosaison ist eröffnet – und wird nicht mehr geschlossen.
(Bild: kmm)

Abgesehen von der Optik gibt es praktisch keine Nachteile: Das Kunststoffdach faltet sich in zwölf Sekunden hinter den Sitzen zusammen, der Kofferraum ist genauso groß (bzw. klein) wie in der Normalversion, fasst also 150 Liter. Die Windgeräusche sind weitaus geringer als unterm Stoffdach, wenn auch nicht ganz aus der Welt, und ein festes Dach lässt sich besser pflegen als ein gespanntes Stück Stoff.  

Das manuell zu bedienende Stoffdach ist übrigens schneller zu öffnen, man braucht es nur nach hinten fallen zu lassen, im Roadster Coupé ist es doch etwas Action: Gang raus, Verriegelung öffnen, Knopf drücken und bis zum Schluss halten, Fenster öffnen oder wieder schließen. Die senken sich nämlich jedes Mal um ein paar Zentimeter und bleiben dann in der Position, die kein Mensch braucht.  

Schade ist, dass dem Dach die beiden Ablagefächer hinter den Sitzen zum Opfer gefallen sind. 

Nur in Topausstattung
Ansonsten bleiben die MX-5-Qualitäten erhalten, allen voran das Gokart-ähnliche Fahrgefühl. Schade, dass das ESP so gar keinen Spaß versteht; wer (vor allem enge) Kurven schnell nehmen oder flott abbiegen will, braucht einen feinfühligen Gasfuß, damit nicht ständig abgeregelt wird.

Das Roadster-Coupé ist nur in Topausstattung erhältlich, dazu gehört der wunderbare 2-Liter-Motor mit 160 PS, der wunderbar roadsterig klingt und toll am Gas hängt. In 8,2 Sekunden ist der Hunderter erreicht, 215 km/h sind maximal drin. Das knackige Sechsganggetriebe hat die gewohnt kurzen Schaltwege, ist aber, vor allem wenn es kalt ist, nicht so flockig zu schalten, wie wir das vom Vorgängermodell kennen. 

Dank der fantastischen Heizung, die sehr schnell anspricht und eine Wahnsinnshitze erzeugt, reichen ein paar Plusgrade (und eventuell eine Haube) für ungetrübten Cabriospaß. Unser Winter, der ein Frühling ist, braucht nur etwa 50 Prozent der Heizleistung, ich bin sogar nachts gern offen unterwegs. 

Fazit:
Für Nicht-Puristen ist der MX-5 Roadster Coupé eine gelungene Alternative. Und 2.000 Euro Mehrpreis ist das Dach schon wert. Verkaufsstart ist im Februar. Später soll auch die 126-PS-Version erhältlich sein. 

Mehr über den MX-5 im Testbericht zur Stoffdach-Version und unter „Bilder und Details“ – siehe Linkbox!

Stephan Schätzl

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(Bild: kmm)



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