Jede Menge Neuheiten von Markenherstellern lockten über 200.000 Bike-Fans auf die Kölner Motorradmesse, die am Sonntag zu Ende gegangen ist. Nun, kurz nach der Messe, berichtet der Piaggio-Konzern von der Entdeckung.
Erneut ist es ein chinesischer Hersteller, der wegen der möglichen Verletzung von Markenrechten Ärger bekommt. Auf den ersten Blick könnte man die China-Kopien glatt für Vespas halten, sogar das diagonal geteilte blaue Piaggio-Logo wurde nachempfunden. Doch schon an der Vorderradaufhängung ist unzweifelhaft zu erkennen: Das hat nichts mit einem Produkt aus Pontedera zu tun, denn Vespas haben generell kein an einer klassischen Gabel aufgehängtes Vorderrad, sondern eine Einarmschwinge.
Der Messebetreiber ließ die Plagiate nach der Mitteilung durch Piaggio umgehend entfernen. Die Italiener haben über ihre deutsche Rechtsanwaltskanzlei rechtliche Schritte wegen wettbewerbswidrigen Verhaltens und Markenrechtsverletzungen eingeleitet.
Vom Plagiatsvorwurf freigesprochen
Vergangenes Jahr auf der EICMA, der Mailänder Motorradmesse, wurden chinesische Vespa-Plagiate von der Finanzpolizei beschlagnahmt. Allerdings wurde der Hersteller, Wangye Power, im Juli 2014 freigesprochen. Das Bezirksgericht von Varese befand die beschlagnahmten Roller zwar als ähnlich, jedoch nicht als Plagiate der Vespa-Roller.
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