Top-Hausmittel

Bei Erkältung helfen Kraftsuppe und Lachen

Gesund
14.12.2007 16:36
Man sitzt im Büro und rund um einen herum nur Schnupfennasen! Wer sich jetzt an Omas „Geheimrezepte“ erinnert und viel an die frische Luft geht, kann die schlimmste Erkältung noch abwenden! „Traditionelle Hausmittel helfen meist genauso gut wie viele rezeptfreie Medikamente aus der Apotheke“, weiß Dr. Stefanie Albers, Apothekerin und DAK-Expertin für Arzneimittel.

Klassiker ist nach wie vor die gute alte Hühnersuppe. Selbst gemacht, mit Karotten, Petersilie und Zwiebeln, stärkt sie das Immunsystem. Einen ordentlichen Schub an gesundem Vitamin C – ebenfalls gut für die Abwehrkräfte – bringen Hagebuttentee, „heiße Zitrone“ oder ein paar Löffel Sanddornsaft. Wer sich außerdem noch regelmäßig an der frischen Luft bewegt, genügend schläft und sich ausgewogen ernährt, ist bestens für den Kampf mit Erkältungsviren gewappnet.

Lachen schützt vor Erkältung
Übrigens: Auch Lachen kann vor Erkältung schützen. „Durch das Lachen öffnen sich die Bronchien, Herz und Kreislauf kommen in Schwung. Stresshormone wie Adrenalin und Kortison werden gebremst, dafür aber verstärkt das ‚Glückshormon’ Serotonin ausgeschüttet“, erklärt Albers.

Stopp dem Hustenreiz
Hat die Erkältung doch zugeschlagen, setzt meist schnell ein quälender Hustenreiz ein. „Der Husten ist nötig, um die Krankheit zu bekämpfen“, sagt die Arzneimittelexpertin. „Er wird durch den Schleim verursacht, den der Körper zur Viren- und Bakterienbekämpfung produziert hat. Dieser Schleim muss abgehustet werden.“ Stefanie Albers rät darum: viel trinken. „Zwei Liter Flüssigkeit am Tag sind das Minimum. Am besten ist frisch gebrühter Kräutertee.“ Spitzwegerich, Thymian und Fenchel lösen den Schleim, Lindenblüten dämpfen den Hustenreiz – ganz besonders, wenn man einen Löffel Honig in den Tee gibt. Bei Halsschmerzen hilft es, mit Salbei- oder Kamillentee zu gurgeln.

Rachenputzer aus Omas Küche
Hausgemachter Hustensaft aus Zitronen oder Rettich ist vor allem für kleine Patienten gut geeignet, da er keine Zusatzstoffe enthält. Dafür bestreut man zum Beispiel Zitronenscheiben mit Zucker und lässt sie über Nacht stehen. „Am nächsten Morgen hat sich ein vitaminhaltiger Sirup gebildet, von dem man täglich drei Esslöffel einnimmt“, erklärt DAK-Expertin Albers. Auch Rettich eignet sich als Hustenstiller: Dazu wird das Gemüse halbiert, aushöhlt und mit Kandis gefüllt. Über Nacht „schmilzt“ der Zucker und bindet Flüssigkeit aus dem Rettich, die man durch ein Loch abfließen lässt. Die Säfte sollten so oft wie möglich frisch angesetzt und im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Vorsicht ist geboten, wenn sich nach etwa drei Tagen die Erkältungs-Symptome nicht gebessert oder sogar verschlimmert haben. „Auch wenn kein hohes Fieber mit im Spiel ist, sollte zur Sicherheit unbedingt ein Arzt aufgesucht werden“, rät Albers.

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