Anti-Firefox-Website

“Firefox benutzen ist wie stehlen”

Web
21.08.2007 17:07
Kaum vorstellbar, dass der beliebte Open-Source-Browser "Firefox" auch Feinde hat. Aber doch! Der US-Programmierer Jack Lewis rittert jetzt gegen den IE-Konkurrenten mit einer eigenen Website, auf der er Webmaster aus aller Welt aufruft, den Mozilla-Browser per Code zu blocken. Der Grund: Der neue Firefox kann mit einem PlugIn Werbeeinschaltungen ausblenden und schröpft auf diese Weise eine wichtige, wenn nicht die wichtigste Einnahmequelle für Website-Betreiber.

Lewis wettert auf seiner Site gegen das PlugIn „Ad Block Plus“, das in Verbindung mit dem neuen Firefox-Browser Flash-Werbebanner und Werbe-Pop-Ups blockt und sogar im Stande ist, den für User keinesweges störenden - wenn nicht gar hilfreichen - Google-Anzeigen den Garaus zu machen. Für kleine Website-Betreiber bedeutet dies unter Umständen den Super-GAU, da Werbebanner klarerweise kein Geld abwerfen, wenn sie nicht gesehen werden.

Lewis rät allen Webmastern daher, Firefox-User radikal per Code von den eigenen Pages „auszusperren“. Auf seiner Site hat er dafür sogar eine Anleitung gepostet. Aber es gibt mehrere Haken an der Sache: Zum einen sperrt Lewis Script auch Benutzer des Apple-Browsers Safari aus, und zum anderen könnten sich Webmaster die Finger an solchen Aktionen verbrennen, weil nicht gesagt ist, dass jemand mit dem IE zurückkehrt, wenn sich die Site zuvor mit Firefox nicht auslesen ließ.

Deshalb fordert Lewis auch, dass sich PlugIns wie „Ad Block Plus“ zu erkennen geben, damit Programmierer User mit solchen Werbeblockern gezielt aussperren können und nicht alle Firefox-Benützer der Site verweisen müssen. Surfen mit Firefox sei „wie stehlen“, schreibt Lewis: „Websites bieten den Usern hochwertige Inhalte im Tausch für ihre Aufmerksamkeit auf Werbeeinschaltungen. Die Inhalte zu konsumieren und dabei die Werbung auszublenden, ist nichts anderes als Diebstahl“.

Firefox-User, die auf eine von Lewis’ Websites stoßen, können sich mit dem PlugIn „IETab“ helfen, das den Firefox zwingt, auf die HTML-Engine des Internet Explorer zuzugreifen. Hier wirkt die Sperre nämlich nicht. Welche Sites Lewis betreut, verrät er auf seiner Website leider nicht.

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