Finte für 200 Dollar

“Zwillingsmaske” trickst iPhone-X-Gesichtsscan aus

Elektronik
28.11.2017 12:55

Statt per Fingerscanner wird Apples neues High-End-Smartphone iPhone X mittels Gesichtserkennung entsperrt. Doch die Tiefenkamera, die dafür zuständig ist, scheint nicht unfehlbar zu sein. Eine IT-Sicherheitsfirma im vietnamesischen Hanoi will einen Weg gefunden haben, das iPhone X zu überlisten und demonstriert in einem Video, wie das 1150-Euro-Smartphone mit einer speziellen "Zwillingsmaske" entsperrt wird.

Der vietnamesische Antivirenanbieter BKAV hatte schon vor einigen Wochen gewarnt, dass der Gesichts-Scanner des iPhone X mit Masken überlistet werden könne. Ein Szenario, das Apple selbst stets ausgeschlossen hatte. Jetzt sorgt eine Videodemonstration, in der ein BKAV-Mitarbeiter ein iPhone X mit einer speziellen "Zwillingsmaske" hereinlegt, für Furore.

Wie die Sicherheitsforscher erläutern, dauerte es mit der ersten Version ihrer Maske noch zehn Stunden, bis sie den Gesichtsscanner des iPhone X überlistet hatten. Mit der "Zwillingsmaske" funktioniere es nun allerdings sofort, nachdem die Gesichtserkennung des iPhone X angelernt wurde. Die Maske - die Materialkosten belaufen sich auf rund 200 US-Dollar - lasse sich recht einfach herstellen, sobald man eine Person aus verschiedenen Winkeln fotografiert habe. Die Augenpartie habe man mithilfe von 2D-Infrarotaufnahmen erstellt, berichtet "Heise".

Auch, wenn es im privaten Umfeld wohl unwahrscheinlich ist, dass jemand eine "Zwillingsmaske" baut, um in jemand anderes iPhone X einzusteigen, sieht BKAV die Maske als ernstzunehmende Schwachstelle für das iPhone X. Sie raten deshalb von der Nutzung des Gesichts-Scanners ab - vor allem für Personengruppen wie Politiker, Milliardäre oder Wirtschaftsbosse. Hundertprozentige Sicherheit biete der Gesichtsscanner aber auch Privatpersonen nicht, ist BKAV überzeugt.

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