Es herrscht Bewegung im Prozessormarkt. Nachdem der kleinere Rivale AMD mit seinen Ryzen-Chips Marktanteile gewinnen konnte, hält Intel nun mit der achten Generation seiner Core-i-CPUs für den Desktop dagegen. Und die haben bei vergleichbaren Kosten mehr Rechenkerne als ihre Vorgänger der "Kaby Lake"-Generation.
Intel hat seine achte Core-i-Prozessorgeneration "Coffee Lake" getauft und die Kernzahl bei allen CPUs hochgeschraubt. Beim Core i3 gibt es nun vier statt zwei Kerne, bei Core i5 und i7 hat Intel die Kernzahl von vier auf sechs erhöht. Ein eindeutiger Angriff auf die neue Konkurrenz durch AMDs Ryzen, die zuletzt ebenfalls mit mehr Rechenkernen pro Euro Kunden gewinnen konnte.
Sechs neue CPUs mit zusätzlichen Kernen
Wie das IT-Magazin "PC World" berichtet, bringt Intel in den kommenden Wochen insgesamt sechs neue Desktop-Prozessoren in den Handel. Ihre Eckdaten inklusive Turbo-Takt:
Die Liste zeigt: Obwohl Intel die Kernzahl erhöht hat, bleiben leistungssteigernde Features wie Turbo-Modus und Hyper Threading den teureren Modellen vorbehalten. Konkret beherrscht nur der Core i7 Hyper Threading. Die i5-Modelle können zwar keine virtuellen Rechenkerne nutzen, dafür aber bei Bedarf den Turbo anschalten und die i3-Vierkerner beherrschen keine dieser Finessen.
i7-8700K als Flaggschiff für Gamer
Das Flaggschiff unter den "Coffee Lake"-Prozessoren ist der i7-8700K, laut Intel der potenteste Gaming-Chip, den das Unternehmen je entwickelt hat. Er sei für Gamer sogar noch interessanter als die jüngst angekündigte neue Hochleistungs-Prozessorreihe i9 mit gleicher Kernzahl, da er eine höhere Leistung bei Single-Thread-Anwendungen abrufe.
Den neuen Intel-CPUs gemein ist, dass sie auf Mainboards mit LGA1151-Sockel Platz finden, die mit dem neuen Z370-Chipsatz aufwarten. Er kann etwas schnelleren DDR4-RAM - 2666 statt 2400 Megahertz - ansteuern, verspricht Intel. Die Leistungsaufnahme der "Coffee Lake"-Chips beziffert Intel mit 65 bis 95 Watt. Der Verkauf der neuen Intel-Chips soll am 5. Oktober starten.
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