Marktmissbrauch

Google in Russland zu Millionenstrafe verdonnert

Web
11.08.2016 16:10

Google ist in Russland wegen Marktmissbrauchs zu einer Strafe in Höhe von umgerechnet sechs Millionen Euro verdonnert worden. Der Internetkonzern habe seine marktbeherrschende Stellung mit seinem mobilen Betriebssystem Android ausgenutzt, teilte die russische Kartellbehörde am Donnerstag mit. Die Strafe gegen Google werde die Entwicklung von Betriebssystemen der Konkurrenz fördern und sei daher positiv für die Kunden.

Hintergrund ist eine Beschwerde des russischen Suchmaschinenanbieters Yandex. Die Firma wirft Google vor, mit seinem Betriebssystem Android die Installation von Yandex-Angeboten auf Mobiltelefonen zu behindern. Zudem sei Google auf Android-Smartphones als Suchmaschine voreingestellt. Yandex hatte sich daher Anfang 2015 an die Kartellbehörde gewandt, die Google im September 2015 entsprechende Vorwürfe machte.

Seitdem verhandelte die Behörde mit dem US-Unternehmen über einen Vergleich - in dem Google sich allerdings hätte schuldig bekennen müssen. Der Konzern bestreitet die Vorwürfe jedoch. Am Donnerstag erklärte ein Sprecher des Unternehmens in Russland, die Entscheidung der Kartellbehörde zunächst zu prüfen.

Dem US-Internetgiganten wird von Konkurrenten immer wieder vorgeworfen, seine Marktmacht zu missbrauchen, um bei Smartphones auf unfaire Weise eigene Apps durchzusetzen. Eine Beschwerde dagegen war unter anderem 2013 bei der EU-Kommission eingereicht worden.

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