3D statt 2D

Grazer wollen Robotern räumliches Sehen beibringen

Elektronik
26.04.2016 13:45

Räumliches Sehen stellt für die meisten Menschen eine Selbstverständlichkeit dar. Maschinen und Roboter mit einem gleichwertigen Sehvermögen auszustatten, ist jedoch eine komplizierte und aufwändige Angelegenheit. Ein neues Christian-Doppler Labor an der TU Graz will gemeinsam mit dem US-Chipkonzern Qualcomm nach Lösungen suchen. Am Dienstag wurde das Labor eröffnet.

Ein Buch aus einem Regal zu greifen, ist einfach. Intuitiv wissen wir, wir weit der Arm ausgestreckt werden muss, um das Druckwerk zu fassen. Was für Menschen jedoch alltägliche Routine ist, kann Computer bereits an ihre Grenzen bringen: Maschinen können dank Kameratechnik und computergesteuerter Bilderkennungsmethoden zwar zweidimensional "sehen", die richtige Interpretation des auf zweidimensionaler Ebene Gesehenen lässt allerdings zu wünschen übrig, wie Institutsleiter Vincent Lepetit vom Institut für Maschinelles Sehen und Darstellen der TU Graz schildert.

"2D-Bilder geben lediglich Informationen darüber, wo sich ein Objekt ungefähr befindet. Es ist eine flache Information ohne Angaben zur Tiefe von Objekten oder zu deren Position in Relation zu anderen Objekten", erklärt Lepetit. Ein Roboter wisse daher nicht genau, wohin er greifen soll.

In den kommenden sieben Jahren will man daher gemeinsam mit dem US-Chipkonzern Qualcomm in Graz an einer Bildbeschreibung in 3D arbeiten. Das Ziel sei, dass Roboter sich selbstständig in einer unkontrollierten Umgebung zurechtfinden. Die Ergebnisse der Kooperation sollen vor allem beim autonomen Fahren und der Navigation von Robotern zum Einsatz kommen.

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