2011 war Lytro angetreten, die Fotografie mit seiner gleichnamigen Lichtfeldkamera zu revolutionieren. Jetzt, fünf Jahre später, hat das US-Unternehmen das Aus für seine Kameras, bei denen sich der Fokuspunkt nachträglich bestimmen lässt, bekannt gegeben.
Lytro habe sich in einem Markt behaupten müssen, in dem die Produktanforderungen der Konsumenten durch viel größere, etablierte Unternehmen "fest zementiert" gewesen seien, gab Unternehmenschef Jason Rosenthal gegenüber der Website "Backchannel" als Grund für das Aus an. Hinzukomme, dass die Nachfrage nach Kameras aufgrund der zunehmenden Popularität von Smartphones zuletzt drastisch gesunken sei.
Die Arbeit an einer dritten oder gar vierten Generation der Lytro-Lichtfeldkamera hätte schnell mehr als die Hälfte der 50 Millionen US-Dollar verschlungen, die das Unternehmen erst kürzlich unter großen Mühen bei Investoren eingesammelt hatte, führte Rosenthal weiter aus. Dieses Risiko sei zu hoch gewesen und hätte bei einem Fehlschlag das garantierte Aus für die Firma bedeutet.
Stattdessen will sich Lytro daher nun verstärkt auf den boomenden Virtual-Reality-Markt konzentrieren. Erst im vergangenen November hatte das Unternehmen mit der Lytro Immerge eine Rundum-Lichtfeldkamera für VR-Kinofilme vorgestellt.
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