Pilot angezeigt

Kameradrohne kracht ins Empire State Building

Elektronik
09.02.2016 09:45

Fluggeräte, die unweit von Wolkenkratzern unterwegs sind, sind für die Bevölkerung von New York nicht nur wegen der traurigen Erinnerungen, die sie wach rufen, ein Ärgernis. Selbst kleine Drohnen können zum tödlichen Geschoss werden, wenn sie aus Hunderten Metern Höhe auf den Gehsteig krachen. Kein Wunder also, dass der Ausflug eines Drohnenpiloten nach Manhattan und die Kollision seines Fliegers mit dem Empire State Building ernste Konsequenzen haben dürfte.

Der Mann hatte seine Drohne benutzt, um das 443 Meter hohe Empire State Building zu filmen. Dabei verlor er die Kontrolle über das Fluggerät, woraufhin dieses im 40. Stockwerk gegen die Fassade krachte. Glück im Unglück: Die Drohne kam auf einem fünf Stockwerke tiefer gelegenen Balkon zu liegen, brachte bei dem Zwischenfall also keine Fußgänger in Gefahr. Der Pilot wird sich trotzdem vor Gericht verantworten müssen.

Ihm wird einem Bericht der britischen TV-Anstalt BBC zufolge der Prozess wegen grob fahrlässiger Gefährdung der Öffentlichkeit und illegaler Steuerung eines Luftfahrzeugs in und oberhalb der Stadt gemacht. Der Pilot will von dem Flugverbot nichts gewusst haben.

"Ich wollte nur fünf Sekunden Video für ein Video für eine Non-Profit-Organisation drehen", erklärte Drohnenpilot Sean Riddle nach dem Vorfall auf Twitter. Ein Polizist habe ihm 20 Minuten vorher noch gesagt, es sei kein Problem, wenn er mit seiner Drohne ein Video vom Empire State Building macht. Selbst eine Website, die Drohnen-Flugverbotszonen darstellt, will der Pilot besucht haben.

Allerdings die falsche: Die einzige offizielle Anlaufstelle im Internet, bei der Drohnenpiloten sich über Flugverbotszonen in den USA informieren können, ist die Website "Know before you fly". Sie wird von Drohnenherstellern und der US-Luftfahrtbehörde FAA betrieben. Riddle hatte seine Informationen zu New Yorks Flugverbotszonen von einer anderen Website.

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