Facebooks Plan sieht vor, seine Messenger-App für iOS und Android mit einer automatischen Gesichtserkennung auszustatten. Wie das IT-Portal "Chip" berichtet, soll sie neue Fotos am Handy automatisch auf die Gesichter der eigenen Facebook-Bekanntschaften scannen. Wird sie fündig, schlägt sie vor, das Foto mit dem abgebildeten Nutzer zu teilen - oder mit Nutzergruppen, wenn mehrere Menschen am Foto zu erkennen sind.
Pikantes Detail: Facebooks Gesichtserkennung verlangt nicht, das Foto zwecks Analyse in die Messenger-App zu laden, sondern scannt standardmäßig offenbar automatisch jedes neu aufgenommene Foto. Offiziell diene dies dazu, Nutzer zu ermutigen, mehr Fotos mit ihren Freunden zu teilen und auch in Gruppen-Chats vermehrt Bilder zu posten, heißt es in dem Bericht.
Gesichtserkennung in Europa verboten
Datenschützer dürften die Funktion als problematisch betrachten, es ist gut möglich, dass die Einführung des Features in Europa unterbunden wird. Das soziale Netzwerk hatte bereits 2012 eine Funktion zur automatischen Gesichtserkennung getestet, deren Nutzung von Datenschutzbehörden allerdings europaweit verboten wurde. Sollte das "Photo Magic"-Feature im Messenger nach Europa kommen, könnte es ihm ähnlich ergehen.
Immerhin: Sollte Facebooks neue Gesichtserkennungs-Funktion im Messenger trotz allem nach Europa kommen, soll sie laut Facebook abschaltbar sein.
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