Beim "Password Fishing" - kurz "Phishing" - versenden die Betrüger E-Mails, in denen sie den Internetnutzer auffordern, auf gefälschten Internetseiten von Banken, Internethändlern oder Fluglinien die Benutzerdaten zu aktualisieren. Danach verwenden die Betrüger die Zugangsdaten, um Konten zu plündern, um Geld zu waschen oder Terrorismus-Aktivitäten zu finanzieren.
1.300 Phishing-Mails am Tag abgefangen
Die Vereinigung der österreichischen Internetanbieter ISPA schätzt, dass Internetnutzer in Österreich bereits einen Schaden von 300.000 bis 400.000 Euro erlitten haben. Dabei sind Österreichs Banken erst im Herbst des Vorjahres erstmals Ziele derartiger Attacken geworden. Allein an einem Tag habe die ISPA im Dezember in Österreich 1.300 Phishing-Mails abgefangen - Tendenz stark steigend, sagte ISPA-Chef Kurt Eizinger. Wie viele Phishing-Mails von den Filtern nicht erfasst worden seien, lasse sich kaum abschätzen.
Erst vergangene Woche hatte die Polizei in Wien eine internationalen "Phishing"-Bande ausgeforscht, die weltweit 234.000 Euro erbeutet hat. Mit dem nun von Microsoft angezeigten Fall soll dieser Fahndungserfolg aber nichts zu tun haben.
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