CES 2015

Sonys neue TV-Familie setzt auf Googles Android

Elektronik
06.01.2015 08:50
Der japanische Elektronikriese Sony hat auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas seine 2015 erscheinenden Fernseher präsentiert. Neben Verbesserungen bei Bild und Ton ist vor allem die Nutzung von Android TV als Betriebssystem interessant. Die TV-Variante des Google-Mobilbetriebssystems verspricht ein nahtloses Zusammenspiel zwischen TV-Gerät und Tablet oder Smartphone.

Insgesamt zwölf neue 4K-Fernseher mit Bildschirmdiagonalen von 43 bis 75 Zoll und 14 Full-HD-Geräte mit 32 bis 75 Zoll Diagonale bringt Sony im Laufe des Jahres nach Österreich. Bei ihren 4K-Flaggschiffen setzen die Japaner auf einen neuen Bildprozessor namens X1, der bessere Ergebnisse beim Hochskalieren erzielen soll. Weil 4K-Inhalte immer noch Mangelware sind, schätzt man bei Sony die Qualität hochskalierter Materialien als besonders wichtig ein.

Android TV verspricht reichlich Apps
Für den Endverbraucher wohl noch deutlich interessanter als der neue Bildprozessor: Sonys neue 4K-Fernseher und auch die meisten neuen Full-HD-Geräte (alle außer W70C und R5C) warten mit einem neuen Betriebssystem auf. Mit Android TV setzen die Japaner auf Googles neue TV-Auskopplung des beliebten Mobilbetriebssystems Android.

Davon verspricht man sich einerseits breite Unterstützung durch App-Programmierer, andererseits soll die Google-Software auch für ein reibungsloses Zusammenspiel zwischen Mobilgeräten und Fernseher sorgen. Die Bedienung erfolgt über eine Spezialfernbedienung mit Touchpad und Spracheingabe. Dank Google Cast sollen Streaming-Inhalte und dergleichen unkompliziert ihren Weg aufs TV-Gerät finden, ähnlich wie bei Googles hauseigenem Streaming-Stick Chromecast.

Topmodelle beherrschen High-Res-Audio
Bei Sonys neuen Top-Fernsehern der X93C- und X94C-Reihe gibt's neben der neuen Software und dem verbesserten Bildprozessor noch eine weitere Neuheit. Sie verstehen sich auf die Wiedergabe von hochauflösenden Audiosignalen, sollen also besonders gut klingen.

In Österreich sollen Sonys neue TV-Geräte ab März auf den Markt kommen. Über den angepeilten Verkaufspreis schweigt sich Sony allerdings aus. Angesichts des Preisniveaus bisheriger 4K-Fernseher – sie sind trotz rasantem Preisverfall nach wie vor ziemlich teuer – sollte man sich allerdings keine Schnäppchen erwarten.

Weil 4K-Inhalte zudem derzeit kaum flächendeckend verfügbar sind, wird die enorm hohe Auflösung von 4K-Geräten kaum ausgenutzt. Zwar bieten Streaming-Anbieter wie Netflix vereinzelt 4K-Streaming an, allerdings hält sich auch dort die Zahl der 4K-Aufnahmen in Grenzen. Zudem braucht es für das Streaming von 4K-Material ausnehmend schnelle Internetverbindungen, die gerade in ländlichen Gefilden Mangelware sind.

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