Der Suchmaschinengigant verknüpft nach Ansicht der Aufsichtsbehörde die persönlichen Daten seiner Nutzer verschiedener Dienste, ohne dafür ausdrücklich um Zustimmung zu fragen. "Google fängt uns in einem unsichtbaren Netz von Daten, ohne uns das mitzuteilen und ohne uns vorher um Zustimmung zu bitten", kritisierte der Vorsitzende der Datenschutzbehörde, Jacob Kohnstamm.
Google muss nun bis zum 27. Februar 2015 seine Nutzerbedingungen ändern und Nutzer ausdrücklich um Zustimmung für die Verwendung der Daten fragen. Zudem müssen Nutzer darüber informiert werden, auf welche Weise die Daten genutzt werden. Andernfalls droht dem Unternehmen eine Geldstrafe von bis zu 15 Millionen Euro.
In einer ersten Reaktion äußerte sich Google enttäuscht über die angekündigte Sanktion. Es seien bereits "eine Reihe von Anpassungen vorgenommen worden", betonte das Unternehmen. Außerdem habe man einen konkreten Vorschlag über weitere Veränderungen vorgelegt. Die niederländische Datenschutzbehörde hat die Veränderungen nach eigenen Angaben noch nicht geprüft.
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