Digital unterwegs

So surfen Sie sicher durch Ihren Urlaub

Web
03.08.2014 09:00
Am Strand, in den Bergen oder beim Städtetrip: Smartphones, Tablets und Notebooks haben längst einen festen Platz im Reisegepäck. Viele Mobilgeräte sind allerdings nicht umfassend geschützt und dadurch ein einfaches Ziel für Cyberkriminelle. Die Sicherheitsexperten von G Data warnen vor ungeschützten WLAN-Netzwerken und manipulierten PCs an den Urlaubszielen und geben Tipps für digitale Sicherheit auf Reisen.

Die mobilen Geräte seien zwar praktische Reisebegleiter, hätten aber viele persönliche Informationen wie Kennwörter, Fotos und Kontaktdaten gespeichert. Das berge Gefahren, denn oftmals seien die digitalen Begleiter nur unzureichend abgesichert, warnt der Sicherheitsanbieter. "Cyberkriminelle sind verstärkt in Reisehochburgen aktiv und lauern auf Nutzer, die im Urlaub nicht auf Internet verzichten wollen", so G-Data-Sicherheitsexperte Eddy Willems.

Im Urlaub auf Online-Banking verzichten
Besonders beliebte Ziele sind demnach öffentliche Computer in Internetcafés und kostenlose Hotspots an Flughäfen und Hotels. Da diese Zugänge häufig nicht ausreichend abgesichert seien, könnten Kriminelle hier leicht den Datenverkehr mitlesen und Kreditkarteninformationen, Passwörter und andere persönliche Daten ausspähen, um diese anschließend in speziellen Untergrundforen zu Geld zu machen oder für weitere Straftaten zu missbrauchen.

Funkverbindungen, wie etwa WLAN, Bluetooth oder NFC, sollten deshalb nur dann genutzt werden, wenn diese auch benötigt werden, denn sie machen ein Gerät angreifbar, rät der Sicherheitsspezialist. Auf Online-Banking und Internetshopping über offenes WLAN sollten Urlauber am besten verzichten und stattdessen beim mobilen Surfen auf eine UMTS-Karte setzen.

Wer Urlaubsgrüße per Mail versenden möchte, sollte sich dem Unternehmen nach am besten eine separate E-Mail-Adresse zulegen. Im Fall eines Angriffs ist nur dieses kompromittiert, nach der Rückkehr kann die Adresse wieder gelöscht werden.

Mobilgeräte umfassend absichern
Damit die schönsten Wochen im Jahr nicht im Cybercrime-Frust enden, sei es wichtig, bereits vor der Reise mit der umfassenden Absicherung der Notebooks, Tablets oder Smartphones zu beginnen, empfiehlt Willems. "Nutzer sollten vor dem Urlaub ihr Mobilgerät auf den neuesten Stand bringen und alle verfügbaren Updates installieren. So werden Sicherheitslücken geschlossen, die Kriminelle sonst für Angriffe ausnutzen könnten." Außerdem sollten die Urlauber vor der Reise prüfen, ob sie wirklich alle gespeicherten Daten in den Ferien benötigen, und diese zu Hause auf einem externen Speichermedium sichern.

Endgeräte orten und sperren
Um neben Cyberkriminellen auch Langfingern vorzubeugen, sollten Mobilgeräte im Urlaub am besten niemals ausgeliehen oder in fremde Hände gegeben werden. Nutzer sollten darauf verzichten, ihre Smartphones, Tablets oder Notebooks mit an den Hotelpool oder Strand zu nehmen, denn hier lauern Diebe auf unvorsichtige Touristen.

Auf der sichereren Seite ist, wer einen Diebstahlschutz installiert. Im Falle eines Verlustes haben Nutzer damit die Möglichkeit, das gestohlene oder verlorene Endgerät zu orten und zu sperren. Auf Wunsch lassen sich bei vielen Apps die Inhalte auch aus der Ferne löschen. Bei Notebooks sollte die Festplatte verschlüsselt werden, sodass Diebe keine Chance haben, die gestohlenen Daten zu lesen.

Sperrnummern notieren
Urlauber sollten sich zudem die Servicenummern von ihrem Mobilfunkanbieter sowie Kredit- und EC-Karten-Dienstleister notieren. Im Fall eines Verlustes könne die betreffende Karte, der Surf-Stick oder das Mobilgerät umgehend gesperrt werden, so G Data.

Datenverbindungen ausschalten
Zu guter Letzt sollte bei Smartphones der Aufbau von Datenverbindungen im Ausland (Roaming) oder in der Nähe von Ländergrenzen unterbunden werden, damit Daten nicht über einen teuren Fremdanbieter empfangen werden. Einige Apps versenden und empfangen Daten auch im Hintergrund, dadurch kann unbemerkt ein hohes Transfervolumen entstehen.

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