Homophobie-Vorwürfe

Mozilla-Chef tritt nach nur wenigen Tagen zurück

Web
04.04.2014 08:26
Der wegen seiner Kritik an der Homo-Ehe umstrittene Chef des Firefox-Entwicklers Mozilla ist nach heftiger Kritik nun doch zurückgetreten. Er habe die Rücktrittsentscheidung im Interesse des Unternehmens und der Nutzergemeinde getroffen, schrieb Verwaltungsratschefin Mitchell Baker in einem Blogeintrag am Donnerstag.

Brendan Eich hatte 2008 einen Gesetzentwurf gegen gleichgeschlechtliche Ehen in Kalifornien finanziell unterstützt. Mozilla räumte nun ein, in der Kontroverse nicht schnell genug auf die Kunden zugegangen zu sein.

Eich hatte noch vor wenigen Tagen betont, im Amt bleiben zu wollen. Er war erst vergangene Woche zum Chef der Mozilla Corporation ernannt worden, die den populären Firefox-Browser und das Smartphone-System Firefox OS entwickelt.

Nach Eichs Ernennung hatte zunächst der Software-Entwickler Rarebit aus Protest angekündigt, Mozilla zu boykottieren. Kurz darauf forderten mehrere Mozilla-Mitarbeiter ihren Chef öffentlich zum Rücktritt auf. Die Dating-Website OKCupid rief ihre Kunden schließlich sogar dazu auf, andere Web-Browser zu nutzen.

Eich hatte in einem Blogeintrag nach seiner Berufung zwar die Gleichbehandlung aller versprochen, das entschärfte die Kritik aber nicht.

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