Bäuerliches Fake-Idyll

Fotograf Franz Beer und sein erfundenes Vorarlberg

Porträt eines Bauern: den Blick in die Ferne gerichtet, die Arbeit ins Gesicht eingeschrieben.(Bild: Mathis Fotografie)

Der Schriftsteller Robert Schneider hat sich mit dem Fotografen Franz Beer auseinandergesetzt. Beer gilt bis heute als ein Chronist des bäuerlichen Lebens in Vorarlberg. Dabei sind seine Bilder aller andere als authentisch, sondern vielmehr „fake“. 

Im Dornbirner Stadtarchiv lagern, sorgfältig katalogisiert, rund 4000 Fotonegative des bedeutendsten Vorarlberger Fotografen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts – Franz Beer (1896 bis 1979). Das immense Korpus wurde in einem Gemeinschaftsprojekt mit der Vorarlberger Landesbibliothek digitalisiert und kann auf dem Bildportal „volare“ eingesehen werden.