Nach NSA-Skandalen

Autoren starten Initiative gegen Überwachung

Web
10.12.2013 10:56
Mehr als 500 Schriftsteller aus aller Welt protestieren mit einem öffentlichen Aufruf gegen die Massenüberwachung der Kommunikation durch Regierungen und Unternehmen. "Ein Mensch unter Beobachtung ist niemals frei; und eine Gesellschaft unter ständiger Beobachtung ist keine Demokratie mehr", heißt es in dem Schreiben, das die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am Dienstag veröffentlichte.

Der Aufruf sollte in 30 Zeitungen weltweit erscheinen. Zu den Unterzeichnern gehören den Angaben zufolge fünf Literaturnobelpreisträger, darunter Elfriede Jelinek, Günter Grass und Tomas Tranströmer, sowie zahlreiche andere prominente Autoren wie Umberto Eco, Margaret Atwood, Don DeLillo, Daniel Kehlmann, Henning Mankell, Richard Ford, Liao Yiwu und David Malouf. Im Internet können Bürger den Protestbrief ebenfalls unterschreiben.

"Jeder Bürger als Verdächtiger behandelt"
"Massenhafte Überwachung behandelt jeden einzelnen Bürger als Verdächtigen" und heble so die Unschuldsvermutung aus, schrieben die Autoren. Bürger sollten mitentscheiden dürfen, welche Daten über sie gesammelt, gespeichert und verarbeitet werden.

In Österreich unterstützt auch die IG Autorinnen Autoren die Aktion und fordert die Regierung auf, das Recht auf Datensicherheit zu garantieren und Verstöße dagegen offenzulegen. "Niemand ist berechtigt, im Alltag von Menschen herumzuschnüffeln und Daten für welche Zwecke auch immer für sich in Anspruch zu nehmen oder zu aktivieren", hieß es in einer Aussendung.

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