Hürden für Mamis

Viele Autos machen Kindersitzeinbau nicht leicht

Motor
19.11.2013 11:33
Bei der Montage von Kindersitzen im Auto können vielfältige Probleme auftreten. So passt beispielsweise nicht jeder Sitz in jeden Pkw. Der ÖAMTC hat 15 Familienfahrzeuge auf ihre Kindersitztauglichkeit überprüft. "Die Ergebnisse sind mittelmäßig", so ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl. Neben einem "sehr gut" gibt es zwei "gut" und elf "befriedigend". Ein Fahrzeug erreicht nur ein "genügend".
(Bild: kmm)

Getestet wurde der Einbau der Kindersitze Maxi-Cosi Pebble mit Familyfix, Römer Duoplus und Cybex X Fix, jeweils mit und ohne Isofix- bzw. Top-Tether-Befestigung (zusätzliches Gurtband). Testsieger wurde der Citroen C4 Picasso, der als Einziger für den sicheren Transport von insgesamt vier Kindern geeignet ist. Im Fond können drei Kindersitze ohne Platzprobleme untergebracht werden, ein weiterer lässt sich am Beifahrersitz einbauen. Grundsätzlich empfiehlt der ÖAMTC jedoch, Kinder in der zweiten Reihe zu sichern. Zusätzlich verfügt der Citroen C4 Picasso über gut zugängliche Isofix- und Top-Tether-Verankerungen und eine verständliche Bedienungsanleitung.

Am schwächsten schnitt der Renault Captur ab. "Der Captur hat schlecht sichtbare und - je nach Kindersitz - teils mühsam zugängliche Isofix-Verankerungen", kritisierte Kerbl. "Damit der Gurt der Top-Tether-Verankerung eingehängt werden kann, muss sogar der Ladeboden weggenommen werden." Außerdem ist der Einbau eines Kindersitzes auf dem mittleren Platz im Fond laut Betriebsanleitung nicht erlaubt und am Beifahrersitz darf nicht jeder Kindersitz installiert werden.

Bei den mit "befriedigend" bewerteten Fahrzeugen wurden unterschiedliche Probleme beim Einbau festgestellt. Der ÖAMTC-Experte bemängelte unter anderem die Erreichbarkeit der Isofix- und Top-Tether-Verankerungen und die oft restriktiven, teils auch widersprüchlichen Betriebsanleitungen. "Hier müssen einige Hersteller dringend nachbessern", forderte Kerbl.

Wenn ein neues Familienfahrzeug angeschafft werden soll, empfiehlt Kerbl, die Probefahrt mit montierten Kindersitzen durchzuführen und auch die Kinder mitzunehmen: "Bei einer Testfahrt mit Kind und Kegel können in der Praxis Gurtlänge, Zugänglichkeit von Verankerungen und Platzangebot getestet werden. Von Vorteil ist auch, wenn man sich vom Händler gleich den Einbau genau erklären lässt."

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(Bild: kmm)



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