Es weihnachtet sehr

Zimt, Ingwer & Co.: So gesund sind Wintergewürze

Gesund
02.12.2013 13:52
Der Besuch eines Weihnachtsmarkts ist immer ein Erlebnis für die Nase: Es duftet herrlich nach Zimtsternen, Lebkuchen und Glühwein. Was wären all diese Leckereien ohne die köstlichen Gewürze? Anis, Kardamom und Vanille sorgen aber nicht nur für den köstlichen Duft und Geschmack, sie haben auch nachweislich gesundheitsfördernde Eigenschaften, die gerade jetzt gegen Erkältungen und Verdauungsprobleme wirken sowie zur Entspannung beitragen.

Zimt: Im Tee gut gegen Grippeviren
Die ätherischen Öle der Rinde des Zimtbaumes wirken antibakteriell, entzündungshemmend und krampflösend. Sogar den Blutzuckerspiegel können sie bei regelmäßiger Einnahme senken. Die Stangen entfalten ihr Aroma erst so richtig, wenn man sie aufbricht und zerreibt oder in Flüssigkeit erhitzt. 

Tipp: Der chinesische Cassia-Zimt ist in den letzten Jahren aufgrund des hohen Cumarin-Gehalts stark in Verruf gekommen. Schon geringe Mengen Cumarin können bei empfindlichen Menschen die Leber schädigen, außerdem steht es im Verdacht, in hohen Mengen krebsauslösend zu sein. Verwenden Sie lieber den feineren Ceylon-Zimt, der z.B. in Reformhäusern und Apotheken erhältlich ist.

Vanille: Der leckere Abwehr-Booster
Die perfekten Kekse für die Herzdame sind Vanillekipferl: Neben der aphrodisierenden Wirkung fördert das beliebteste Wintergewürz auch die Abwehrkräfte und wirkt appetithemmend. In Stresssituationen löst es Verspannungen und wirkt aufheiternd. 

Ingwer: Der perfekte Schutz vor Erkältungen
In der Ingwerwurzel sind viele Bitterstoffe und ätherische Öle enthalten, die Erkältungen vorbeugen und die Verdauungstätigkeit fördern. Auch als Mittel gegen Reiseübelkeit wird Ingwer eingesetzt. Ob als Aufguss oder kandiert - die Ingwer-Wirkstoffe sind im Winter ein Muss!

Kardamom: Beruhigt Magen und Darm
Der Kardamomstrauch ist mit dem Ingwer verwandt. Doch hier werden die Samenkerne verwendet – vor allem für Lebkuchen, Punsch oder Marzipan. Auch Kardamom sorgt für eine optimale Verdauung und zusätzlich für frischen Atem. Er regt den Kreislauf und die Sauerstoffversorgung des Gehirns an, kann stimmungsaufhellend wirken und es wird ihm ebenfalls eine aphrodisierende Wirkung zugesprochen. Eine Prise Kardamompulver macht übrigens den Kaffee bekömmlicher.

Anis: Krampf- und schleimlösend
Das beliebte Keksgewürz kennt man auch aus zahlreichen internationalen Digestifs wie Pastis, Raki oder Ouzo. Besonders in der Winterzeit sollte auf Anis als Gewürz nicht verzichtet werden, denn das Öl der Anisfrüchte hat eine krampflösende Wirkung und hilft bei Blähungen und Verstopfung. Bei Infektionen der oberen Atemwege kann es zudem schleimlösend wirken.

Muskat: Gut gegen Stimmungstiefs
Schon Hildegard von Bingen empfahl den Stimmungsaufheller. Muskatpulver stammt nicht aus Nüssen, auch wenn die Samenkerne des Muskatbaums bei uns so bezeichnet werden. Es wirkt in geringen Dosen entzündungshemmend, appetitanregend und auch stimmungsaufhellend – perfekt für die kalte Jahreszeit. Muskat sollte sparsam verwendet werden, da es aufgrund seiner narkotischen Wirkung sonst zu Krämpfen oder Schwindel kommen kann. Beim Kochen sollte Muskatpulver erst nach der Zubereitung eingesetzt werden, da sich die ätherischen Öle bei großer Hitze verflüchtigen.

Nelken: Perfekt für Migräne-Patienten
Eugenol, ein ätherisches Öl in der Gewürznelke, wirkt schmerzstillend und desinfizierend. Daher kommt es in der Zahnheilkunde zum Einsatz. Auch auf den Magen-Darm-Trakt wirken die süß-würzigen Nelken, die gemahlen sehr scharf schmecken können, beruhigend. Außerdem soll das Öl Migräne vorbeugen und Anfälle lindern können.

Piment: Hilft gegen rheumatische Schmerzen
Pimentkörner sind die Früchte des Nelkenpfefferbaums. Schon die Azteken nutzten es als Heilpflanze gegen Blähungen, Schmerzen und stressbedingte Nervosität. Und auch gegen Katersymptome wie Übelkeit, Sodbrennen und Kopfschmerzen nach der Silvesternacht sollen die aromatischen Beeren mit ihrem hohen Gehalt an Kalium, Kalzium und Eisen helfen. Um sein Aroma ganz zu entfalten, muss Piment lange mitkochen.

Koriander: Beruhigung pur
Die getrockneten Samen des Küchenkrauts duften nach Zitrusfrüchten und Zimt und verfeinern Spekulatius sowie Printen. Koriander-Sud wird als Naturheilmittel gegen Migräne eingesetzt, die Samen wirken beruhigend auf Nerven sowie Magen-Darm-Trakt und werden bei Reizhusten eingesetzt.

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