Neue Hoffnungsträger

Was Weihbischof und Papst miteinander verbindet

Steiermark Newsletter
29.05.2025 10:30

Dieser Steirer-Letter erreicht Sie, liebe Leser, zu Christi Himmelfahrt: einem Mai-Feiertag, dem wir uns in unserer heutigen Print-Ausgabe mit einem kirchlichen Schwerpunkt annähern. Unter anderem mit einem Porträt des neuen Weihbischofs Johannes Freitag: So wie der neue Papst ist er ein Hoffnungsträger für die in Europa zunehmend in Bedrängnis geratende katholische Kirche. 

Ich hatte bereits die Ehre, beide christlichen Hoffnungsträger zu sehen bzw. kennenzulernen. Leo XIV. stand am Muttertag lächelnd auf der Mittelloggia des prächtigen Petersdomes in Rom und war aus der Ferne nur als kleiner, weißer Punkt zu erkennen; die gewaltigen Dimensionen des Apostolischen Palastes schienen den neuen Papst beinahe zu verschlucken. Doch die zentrale Botschaft des sympathischen Augustiners aus Chicago überragte alles. Friede, Friede und noch einmal Friede! Ihm ist zuzutrauen, was sein Vorgänger Franziskus – auch dem Alter und der Krankheit geschuldet – nicht gelang: die Ukraine und Russland dazu zu bringen, das Kriegsbeil zu begraben.

Johannes Freitag.
Johannes Freitag.(Bild: Jauschowetz Christian)

Noch von „Papa Francesco“ ernannt wurde Johannes Freitag, nicht minder charismatischer Weihbischof der Diözese Graz-Seckau. Im persönlichen Gespräch überzeugt der 52-Jährige: Mir gegenüber saß nicht die „Hochwürdigste Exzellenz“, sondern „Bischof Johannes“. Ein Seelsorger, ein Zuhörer, ein Menschenfreund, ja ein Glücksfall für die katholische Kirche Steiermark, die mit Wilhelm Krautwaschl ohnehin bereits einen klugen Sympathieträger an der Spitze hat.

Zu unserem Glauben stehen
Was verbindet Robert Francis Prevost und Johannes Freitag? Nun, vieles! Freitag kann den päpstlichen Wunsch, dass die Kirche in den eigenen Reihen Frieden vorleben und sich für Gerechtigkeit einsetzen soll, nur nachvollziehen. Und wie der Pontifex fordert auch der steirische Würdenträger, dass wir zu unserem Glauben stehen und christliche Lebenskultur zum Ausdruck bringen. Gerade an einem Feiertag wie Christi Himmelfahrt!

Kommen Sie gut durch diesen Tag!

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