Brüssel wirft dem Internetkonzern den Missbrauch von Marktmacht vor und mahnt deshalb die Änderung seiner Geschäftspraktiken an. Nach Ansicht der Kommission benachteiligt das Unternehmen unter anderem konkurrierende Firmen bei der Anzeige von Suchergebnissen und nutzt die Inhalte anderer Suchanbieter ungefragt für eigene Zwecke.
"Seit Aufnahme unserer vorläufigen Gespräche im Juli haben wir unsere Meinungsverschiedenheiten deutlich reduziert", sagte Almunia. Mit einer einvernehmlichen Lösung könnte Google mögliche Geldstrafen durch die EU-Wettbewerbshüter abwenden.
In den USA scheint eine Kartellklage aufgrund ähnlicher Vorwürfe gegen Google bereits abgewendet zu sein. Nach einigen freiwilligen Zugeständnissen – unter anderem versprach Google, weniger auf Restaurant- Bewertungen oder Reiseberichte anderer Websites zurückzugreifen und den Wechsel von Werbekampagnen zu anderen Suchmaschinen zu erleichtern – wird erwartet, dass das seit rund zwei Jahren laufende Ermittlungsverfahren in Kürze eingestellt wird.
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