"Konsument"-Test

Egal welche Größe: Smart-TVs von Samsung Testsieger

Elektronik
27.12.2012 09:00
Das Internet hält immer mehr Einzug am TV-Gerät. "Smart-TVs" nennt man die neue Fernsehergeneration, die sich auf die Darstellung zahlreicher Web-Inhalte versteht. Das Warentest-Magazin "Konsument" hat jetzt die aktuell erhältlichen Smart-TVs einem großen Vergleichstest unterzogen und bewertet dabei die Samsung-Geräte am besten. Trotzdem orten die Prüfer Nachholbedarf, ganz besonders, was die Eingabemöglichkeiten angeht.

Fernsehgeräte aller Größen- und Preisklassen mussten im Test des "Konsument" zeigen, was sie können. Damit keine Duelle à la David gegen Goliath zustande kamen, unterteilten die Tester die TV-Geräte in drei verschiedene Klassen. In der Riege der 32-Zoll-Fernseher errang Samsung mit seinem UE32ES6710 Smart-TV mit 72 von hundert möglichen Punkten den Sieg.

Unangefochtener Sieg geht an Samsung
Bei den Fernsehern zwischen 40 und 42 Zoll setzte sich mit dem UE40ES7080 ebenfalls ein Samsung-Gerät mit 74 Punkten an die Spitze. Und auch bei den Geräten mit 46 Zoll Diagonale haben die Südkoreaner mit ihrem UE46ES7080 den Sieg errungen – mit 75 Punkten erzielte das Gerät den höchsten Wert im ganzen Test. Mit Ausnahme des 32-Zöllers 32PFL5005007K/12 von Philips erreichte neben den Samsung-Geräten keiner der getesteten Fernseher mehr als 70 Punkte.

Die größte Schwachstelle aller getesteten Geräte sei die Texteingabe, halten die "Konsument"-Tester fest. Egal, ob die Hersteller auf Bildschirmtastaturen oder die SMS-ähnliche Texteingabe mithilfe der Nummerntasten auf der Fernbedienung setzen: So richtig Freude kommt bei der Eingabe von Internetadressen oder Suchbegriffen selten auf, wenn man nicht gerade zur via USB angeschlossenen, kabellosen Tastatur greift. Philips zeigt noch am ehesten, dass auch hier Raum für Innovation ist: Die Fernbedienungen einiger Philips-Geräte verfügen auf der Rückseite über eine kleine Tastatur.

Teils innovative Eingabekonzepte verfügbar
Einen anderen Weg geht man bei LG: Die Südkoreaner legen ihren Geräten eine zweite Fernbedienung bei, mit der sich ein auf dem TV-Gerät eingeblendeter Cursor steuern lässt – ähnlich wie bei Nintendos Wii. Immer mehr Hersteller setzen bei der Bedienung ihrer Smart-TVs mittlerweile auf Apps für Smartphones und Tablets, teilweise funktioniert sogar das Streamen der TV-Inhalte auf das Mobilgerät.

Die "Konsument"-Tester heben zudem die mittlerweile weit verbreitete Möglichkeit hervor, externe Festplatten an das TV-Gerät anzuschließen. Dabei zeigten alle getesteten Geräte ein großes Manko: Die Aufnahmen lassen sich ausschließlich auf jenem Fernseher betrachten, mit dem sie gemacht wurden. Die Lieblingssendung aufnehmen und auf DVD brennen, das ist mit keiner der integrierten Aufnahme-Lösungen möglich.

Deutsche Premium-Marken nur im Mittelfeld
Die Schlusslichter im Test kommen in der Riege der 32-Zoll-Geräte von Hannspree (52 Punkte) und Orion (46 Punkte). Bei den Geräten zwischen 40 und 42 Zoll schneiden die Geräte von Panasonic (62) und Orion (52) am schlechtesten ab, bei den 46-Zöllern bilden Geräte von Toshiba (53) und Sharp (51) die Schlusslichter. Der Fairness halber darf dabei aber nicht unerwähnt bleiben, dass Sharp mit einem teureren Modell immerhin noch einen Platz im Mittelfeld der 46-Zöller erobert und das Panasonic-Gerät trotz der schlechten Platzierung noch die Bewertung "Gut" vom "Konsument" erhalten hat. Alle Geräte mit weniger als 60 Punkten wurden für "durchschnittlich" befunden, eine bessere Bewertung als "Gut" wurde keinem der getesteten Fernseher zugesprochen.

Bitter für Liebhaber deutscher Fernseher: Obwohl teils doppelt so teuer wie die Konkurrenz aus Asien, erreichten weder die getesteten Metz-Geräte, noch jene von Loewe die guten Bewertungen der südkoreanischen Konkurrenz. Die detaillierten Ergebnisse zu den einzelnen TV-Geräten können im aktuellen "Konsument" nachgelesen werden.

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