Grund sind Proteste von Verlagen. Google hatte zunächst geplant, 15 Millionen Bücher aus fünf Bibliotheken in den USA und Großbritannien zu scannen.
Die Verlage befürchten den Berichten zufolge, dass die Digitalisierung zu Raubkopien und illegaler Verbreitung der Bücher führt - ähnlich, wie dies die Musikindustrie mit CDs erlebt hat. Außerdem argumentieren sie, dass Google vom virtuellen Bücherangebot finanziell profitieren dürfte, aber bisher keine Zahlung von Tantiemen angeboten hat.
Google, eine der erfolgreichsten und finanzstärksten Internetfirmen, hatte im Dezember mit dem Scannen der ersten Bücher dieses Projekts begonnen. Dazu zählen auch urheberrechtlich geschützte Bücher der Universitätsbibliotheken Harvard, Stanford und Michigan. Wie Google nun auf seiner Webseite bekannt gab, soll das Scannen bis November ausgesetzt werden. In der Zwischenzeit sollen die Verlage mitteilen, welche Bücher sie nicht digitalisiert haben wollen. Wie viele Bücher bereits gescannt wurden, ist unklar.
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