Musiker, die am "Artist Program" teilnehmen, können eine umfangreiche Seite bei Rdio gestalten und Links zu ihren Songs bei anderen Diensten wie unter anderem Facebook platzieren. Kommen zum Beispiel über einen solchen Link neue Nutzer zu Rdio, gibt es die zehn Dollar. Ein weiterer Vorteil ist der Zugriff auf Echtzeit-Statistiken zur Popularität einzelner Titel auf verschiedenen Plattformen.
Rdio bietet einen Abo-Dienst an, bei dem für eine Monatsgebühr uneingeschränkt Musik gehört werden kann. Solche Streaming-Dienste sind zuletzt immer populärer geworden. Zugleich halten Kritiker ihnen vor, dass Musiker damit sehr schlecht verdienen. So zog etwa im vergangenen Jahr der britische Musikvermarkter ST Holdings unter Hinweis darauf die Musik seiner Label ab: Für 750.000 Wiedergaben soll es demnach beim Mitbewerber Spotify nur 2.500 Pfund gegeben haben, also gut 0,0033 Pfund (aktuell 0,4 Euro-Cent) pro Stream.
Solcher Kritik wolle Rdio mit dem "Artist Program" entgegensteuern, betonte Gründer Janus Friis: "Ohne Künstler gibt es keine Kunst." Friis, einer der Gründer des Internettelefonie-Dienstes Skype, hatte Rdio 2010 aus der Taufe gehoben. Der Dienst bietet inzwischen Zugriff auf rund 18 Millionen Songs. Rdio konkurriert mit anderen Diensten wie Spotify und Napster, aber auch dem wiederbelebten Online-Netzwerk MySpace.
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