USA weiter führend

Mehr Patente für IT- und Elektrotechnik angemeldet

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19.03.2024 07:24

Die Zahl der Patentanmeldungen beim Europäischen Patentamt (EPA) ist im vergangenen Jahr um fast drei Prozent auf 199.275 neue Erfindungen gestiegen. Wachstumstreiber war die Nachfrage nach Schutzrechten für digitale Kommunikation, elektrische Maschinen und Energietechnik, wie das EPA am Dienstag in München mitteilte. Vor allem aus Südkorea und China kamen deutlich mehr Anmeldungen.

Klar an der Spitze stehen aber weiterhin die USA mit rund 48.200 Anmeldungen. Mit großem Abstand folgen Deutschland mit einem Zuwachs von 1,4 Prozent auf fast 25.000 Anmeldungen, Japan (rund 21.500), China (20.700), Südkorea (12.600), Frankreich (10.800) und die Schweiz (9400).

Huawei führend
Die Rangliste der Unternehmen bei den EPA-Patentanmeldungen führt wie im Vorjahr der chinesische IT- und Telekommunikationskonzern Huawei an, mit mehr als 5000 Einreichungen. Danach folgen die südkoreanischen Tech-Unternehmen Samsung und LG, der US-Halbleiterhersteller Qualcomm, der schwedische Mobilfunknetzausrüster Ericsson, der deutsche Technologiekonzern Siemens, der US-Rüstungs- und Elektronikkonzern Raytheon und der Chemiekonzern BASF. 

Inzwischen wird fast jede vierte Patentanmeldung in Europa von Kleinfirmen mit weniger als 250 Beschäftigten eingereicht. EPA-Präsident António Campinos sagte: „Ihr Anteil an den Anmeldungen erreichte im vergangenen Jahr den bisher höchsten Stand.“ Sie profitierten von dem neu geschaffenen Einheitspatent, das Erfindungen EU-weit einfach und kostengünstig schütze.

Seit dem Start des Einheitspatents im Juni 2023 bis Jahresende seien 22 Prozent der erteilten Patente Einheitspatente gewesen. „Es hat die Rahmenbedingungen für Innovation in Europa erheblich verbessert“, sagte Campinos.

Wenig Erfinderinnen
Weiterhin gering ist der Anteil von Erfinderinnen. In nur 27 Prozent aller Patentanmeldungen aus Europa wurde mindestens eine Frau als Erfinderin benannt. In den einzelnen Technologiefeldern reichte der Anteil der Erfinderinnen von 14 Prozent im Maschinenbau bis zu 50 Prozent bei Chemie.

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