Ein Stolperstein sei allerdings bisher, dass Facebook nicht gewillt sei, Yahoo einen größeren Geldbetrag zu zahlen. Das sei aber die Hoffnung des Internetpioniers gewesen als er im März den Patentangriff gegen Facebook startete. Dem Bericht zufolge könnte der inzwischen geschasste Yahoo-Chef Scott Thompson als Sündenbock dienen: Er habe den Verwaltungsrat mit der Aussicht auf eine hohe Facebook-Zahlung geködert. Thompson musste vor wenigen Wochen gehen, weil er sich einen falschen Titel in Informatik zugeschrieben hatte.
Die Hoffnungen des ehemaligen Yahoo-Chefs, Facebook werde kurz vor dem Mega-Börsengang schnell einknicken, hatten sich ohnehin nicht erfüllt. Das soziale Netzwerk konterte mit einer eigenen Klage und kaufte für mehrere hundert Millionen Dollar Patente zu. Damit drohte eine lange, zähe Prozessschlacht. Als Yahoo 2004 die Patentkeule kurz vor dem Google-Börsengang herausgeholt hatte, war der Angriff noch von schnellem Erfolg gekrönt gewesen: Damals bekam Yahoo bei der Einigung 2,7 Millionen Google-Aktien, die wenig später mehrere hundert Millionen Dollar wert waren.
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