Am Sonntag hatte ein Vertreter des Ministeriums für Informationstechnologie bekannt gegeben, dieses habe von Twitter mehrfach verlangt, den Wettbewerb - bei dem Nutzer "Karikaturen des Propheten Mohammed ins Netz stellen" sollten - nicht zuzulassen. Das Unternehmen habe aber nicht reagiert. Der Grund für die Aufhebung der Sperre durch die pakistanische Regierung ist nicht bekannt.
Der Islam verbietet jede bildliche Darstellung der Propheten als gotteslästerlich. Pakistan hatte Mitte 2010 bereits das soziale Netzwerkes Facebook und das Video-Portal YouTube wegen blasphemischer Inhalte blockiert.
Die Veröffentlichung von Mohammed-Karikaturen in der dänischen Zeitung "Jyllands-Posten" im Jahr 2005 hatte in der muslimischen Welt eine Welle der Empörung ausgelöst. In Pakistan wurden 2008 acht Menschen bei einem Selbstmordanschlag auf die dänische Botschaft getötet. Zu dem Attentat hatte sich das Terrornetzwerk Al-Kaida bekannt, das die Veröffentlichung der Karikaturen rächen wollte.
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