Milliardengrab

Microsoft wollte Bing an Facebook loswerden

Web
27.04.2012 09:51
Microsoft hat laut eines Berichts vor etwa einem Jahr versucht, die hauseigene Suchmaschine Bing - ein Milliardengrab für das Unternehmen - an Facebook zu verkaufen. Geklappt hat das allerdings nicht, Facebook-Gründer Mark Zuckerberg persönlich soll abgewinkt haben.

Pro Quartal produziert Bing etwa eine Milliarde US-Dollar (758,8 Millionen Euro) Verlust. Einige Microsoft-Führungskräfte hätten daher dafür plädiert, Bing an eine andere Firma zu verkaufen, berichtet die "New York Times".

Damit wäre der Konzern nicht nur sein Millionengrab losgeworden. Die Idee hinter dem Verkauf sei außerdem gewesen, dass eine auf den Online-Markt konzentrierte Firma Google besser Konkurrenz machen könnte, so der Bericht. Vor über einem Jahr habe Microsoft daher bei Facebook vorgefühlt, ob Interesse an einem Bing-Kauf bestehe. Die Anfragen seien jedoch inoffizieller Natur gewesen, so die Informanten, Microsoft-Chef Steven Ballmer habe nicht die offizielle Erlaubnis erteilt.

Das Geschäft kam ohnehin nicht zustande. Zuckerberg habe unter dem Hinweis verneint, dass Facebook sich auf zu viel anderes konzentrieren müsse, heißt es. Eine Zusammenarbeit gibt es dennoch: Seit Mai vergangenen Jahres bezieht Bing verstärkt die Meinung der Facebook-Freunde eines Nutzers in die Ergebnisse mit ein (siehe Infobox). Zudem ist Microsoft bereits seit 2007 Anteilseigner bei Facebook.

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