Spieler im Visier

Hacker sollen für US-Navy Konsolen ausspionieren

Web
10.04.2012 10:40
Die US-Regierung hat für über 177.000 US-Dollar (mehr als 135.000 Euro) eine Firma sogenannter White-Hat-Hacker, also gesetzestreuer Computerspezialisten, angeheuert. Diese sollen für die US-Navy Videospielkonsolen ausspionieren, da über solche Geräte geführte Gespräche - etwa von Terroristen oder Pädophilen - bisher kaum zu überwachen seien, so die offizielle Begründung.

Laut offizieller Projektbeschreibung soll die Hackerfirma Obscure Technologies Software entwickeln, mit deren Hilfe die Online-Aktivitäten von Konsolen überwacht werden können. Die Navy als Teil des US-Verteidigungsministeriums führe die Bemühungen an, berichtet "ZDNet".

Der Schritt wird von den USA als nötig erklärt, da Konsolen wie Xbox 360, PS3 oder auch Nintendo 3DS auf soziale Netzwerke zugreifen können und das Verschicken von Nachrichten an Freunde ebenso ermöglichen wie Chats. All diese über Konsolen abgewickelte Kommunikation werde bisher kaum überwacht. Terroristen könnten sich daher theoretisch ebenso über Konsolen austauschen wie Pädophile auf Opferjagd gingen, heißt es.

Wann und ob die Software großflächig zum Einsatz kommt, ist bisher unklar. Fest steht, dass Obscure Technologies einen Spionage-Prototyp entwickeln und eine Art Handbuch zur Anwendung entwerfen soll. Da das großflächige Ausspionieren von US-Bürgern verboten ist, soll die Technologie nur außerhalb des eigenen Landes eingesetzt werden, verspricht die Navy.

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