Microsoft begründete die Entscheidung mit dem Patentkonflikt mit dem Handyhersteller Motorola. Microsoft sei mit den Diensten von Arvato sehr zufrieden. Aber das Risiko, dass als Folge eines verlorenen Patentverfahrens Produkte in Deutschland festgehalten würden, sei zu groß. Von der Verlagerung des Logistik-Standorts sind nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa rund 50 Beschäftigte bei Arvato betroffen.
Microsoft ist mit Motorola in mehrere Verfahren in Deutschland verwickelt. Unter anderem wirft eine Motorola-Tochter dem Softwarekonzern vor dem Landgericht Mannheim die Verletzung von Patenten für den Videokompressionsstandard H.264 vor. Das Codierungssystem kommt in Programmen und Geräten von Microsoft zum Einsatz. Ein Urteil in dem Verfahren wird am 17. April erwartet.
Deutschland ist in den vergangenen Monaten zu einem zentralen Schauplatz der Patentkonflikte in der Technologiebranche geworden. Es laufen diverse Prozesse in Mannheim, München und Düsseldorf zwischen großen Unternehmen wie Apple, Samsung, Microsoft, Motorola oder HTC.
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