Wenige zuverlässig

Nur vier von 18 Virenscannern im Test “gut”

Web
30.03.2012 10:20
Nur vier von insgesamt 18 Antivirenprogrammen, die die deutsche Stiftung Warentest unter die Lupe genommen hat, haben das Testurteil "Gut" erhalten. Nur wenige Virenscanner arbeiteten zuverlässig, so das Fazit - insbesondere ohne aktive Internetverbindung. Ein Gratis-Programm konnte dagegen überzeugen.

1.800 aktuelle Schädlinge mussten die Antivirenprogramme - vier kostenlose und 14 kostenpflichtige - finden und löschen. Alle aufzuspüren hat zwar keines davon geschafft, dennoch gab es deutliche Qualitätsunterschiede, wie der Test in der April-Ausgabe der Zeitschrift "test" zeigt.

Testsieger ist "Internet Security 2012" von Avira - das Programm erkannte 98 Prozent der Schadsoftware, verfügt laut Testern über eine gute Firewall, ist leicht zu bedienen und belastet den Rechner wenig. Auch der kostenlose Virenscanner von Avira hat das Testurteil "Gut" erhalten. Hier fehlen zwar einige Sicherheitsfunktionen und es ist keine Firewall inkludiert, doch mit jener von Windows 7 sei der PC ausreichend geschützt, so die Stiftung Warentest.

Besonders schnell hat "Internet Security 2012" von G Data Schädlinge aufgespürt, auch die Firewall überzeugte. Allerdings verlangsame die Software den PC zu stark, so die Kritik, dennoch wurde auch hier die Note "Gut" vergeben. Ebenso wie für "Internet Security 2012" von Kaspersky Lab. Hier waren die Tester zwar von der Virenerkennung nicht begeistert und auch die Firewall sei etwas schlechter als jene von Windows 7, doch der Echtzeitscanner und die gute Bedienung machten dies wett.

Viermal "Ausreichend" für Cloud-Lösungen
Nur mit "Ausreichend" bewertet wurden hingegen die Programme von McAfee, Symantec, Panda und Trend Micro. Bei den drei Erstgenannten wurde die Firewall kritisiert - man solle sie besser deaktivieren und jene von Windows 7 nutzen -, die drei Letztgenannten bräuchten besonders lang, um neue Schadsoftware zu erkennen, so die Kritik. Bei den vier Programmen handelt es sich um Cloud-Lösungen - ohne Internetverbindung schützen sie daher bedeutend schlechter.

Kritik am Testaufbau
Genau dieser Testaufbau wird allerdings von manchen kritisiert, so schreibt etwa die Website "ZDNet", dass für moderne Erkennungstechnik eine Internetverbindung nötig sei. Auch der Test mithilfe eines virtualisierten Systems wird bemängelt.

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