"Deep Green" aus Wien

Mensch erkennt Bäume besser als der Computer

Digital
20.03.2012 13:58
1996 gelang es IBMs "Deep Blue" als erstem Rechner der Welt, den amtierenden Schachweltmeister Garri Kasparow zu schlagen. So weit sind Programme noch nicht, wenn es um das Erkennen von Bäumen geht - eine von den Bundesforsten und der TU Wien geplante Smartphone-App konnte daher nicht umgesetzt werden. Das Programm lebt im Internet weiter, nun kann jeder Naturbegeisterte gegen "Deep Green" antreten.

Die ursprünglich von den Österreichischen Bundesforsten (ÖBf) und Experten des Instituts für rechnergestützte Automation der Technischen Universität Wien geplanten App sollte Waldbesuchern helfen. Per Handy und "Deep Green" sollten diese einen Baum zu bestimmen können und Informationen zur Baumart zu erhalten.

Doch "trotz umfangreichen Testmaterials und unterschiedlich angewandter Methoden konnte der Computer Nadeln, Blätter und Borke auch nach einer längeren Testphase nicht einwandfrei erkennen", so Institutsleiter Robert Sablatnig. Bei einem Duell zwischen "Deep Green" und einem Förster und einer Biologin der Bundesforste waren die Experten mit ihrem Erfahrungswissen überlegen. "Dem Computer fehlt das Kontextwissen und Zusatzinformation wie Holzfarbe, Bodenbeschaffenheit oder Knospe", so ÖBf-Vorstand-Georg Erlacher.

Anlässlich des "Internationalen Tags des Waldes" am 21. März haben die ÖBf das neue Quiz "BAUMwissen" freigeschaltet. Damit kann man im Internet gegen "Deep Green" antreten: Es gilt, zwölf heimische Baumarten anhand von Blättern, Nadeln und Borken zu erkennen.

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