Die von Apple mit dem iPhone 4S eingeführte und bislang auch nur auf diesem verfügbare Sprachsteuerung Siri ermöglicht es dem Nutzer, das Gerät fast vollständig per Sprache zu steuern. Über Siri lassen sich Anrufe tätigen, SMS schreiben und vorlesen oder etwa Informationen im Internet suchen. Der Sprachassistent soll dabei den Kontext einer natürlichen Frage verstehen und etwa auf die Frage "Brauche ich einen Regenschirm am Wochenende?" die entsprechenden Wetteraussichten liefern.
In der nun bei einem Bundesgericht in Kalifornien eingereichten Klageschrift heißt es allerdings, schon kurz nach dem Kauf des neuen iPhone habe der Kläger feststellen müssen, "dass Siri nicht so gut funktioniert wie in der Werbung beschrieben". "Wenn der Kläger Siri beispielsweise bat, ihn zu einem bestimmten Ort zu leiten oder ihm ein Geschäft zu nennen, hat Siri ihn entweder nicht verstanden oder nicht wie erwartet funktioniert."
Apple nimmt zu laufenden Klagen im Allgemeinen keine Stellung und hat den Fall daher bislang auch nicht kommentiert. Auf seiner Website gibt der Konzern jedoch mittels eines entsprechenden Symbols klar und deutlich zu verstehen, dass es sich bei Siri derzeit noch um eine Beta-Version handelt (Bild oben). Im Kleingedruckten heißt es außerdem: "Siri ist als Betaversion nur auf dem iPhone 4S verfügbar." Die Erfolgsaussichten des Klägers dürften demnach gering sein.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.