Die Meldestelle ist Teil einer neuen "Allianz für Cyber-Sicherheit", die das BSI zusammen mit dem IT-Fachverband Bitkom ins Leben gerufen hat. Die Initiative verfolge das Ziel, strukturierte Angriffsszenarien rechtzeitig zu erkennen, sagte Bitkom-Präsident Dieter Kempf. Die Möglichkeit zu anonymen Meldungen soll eine hohe Beteiligung der Unternehmen sicherstellen. "Wir sind gegen eine gesetzlich festgelegte Meldepflicht", sagte Kempf.
"80 Prozent der Angriffe könnten durch Standardmaßnahmen wie sichere Passwörter und aktuelle Software verhindert werden", erklärte Hange. "Das hat mit Geld zu tun, aber auch mit Nachlässigkeit." Die Erfassung von Schadensvorfällen biete die Chance, zu messbaren Ergebnissen zu gelangen und so das Niveau für Cybersicherheit in Deutschland zu erhöhen. "Man muss das Angriffspotenzial genau im Auge haben, um die Gefährdung zu analysieren."
Die neu gegründete Allianz für Cyber-Sicherheit will eng mit bereits bestehenden Gremien wie dem Cyber-Abwehrzentrum der deutschen Regierung oder der im Bundeswirtschaftsministerium eingerichteten Taskforce "IT-Sicherheit in der Wirtschaft" zusammenarbeiten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.