Apple-Chef Tim Cook:

„Es gibt keine größere Krise als den Klimawandel“

Elektronik
04.10.2023 08:08

Die negativen Folgen der globalen Erderwärmung stellen nach Einschätzung von Apple-Chef Tim Cook auch die Unternehmen vor große Herausforderungen. „Es gibt wohl keine größere Krise als den Klimawandel. Man muss sich dafür nicht nur die Dürren, die Waldbrände und die Hitze in diesem Sommer anschauen“, sagte Cook im dänischen Thisted.

Der US-Konzern betreibt dort zusammen mit einem dänischen Partner einen Solarpark, aus dem Apples europäisches Rechenzentrum in Viborg mit Strom versorgt wird. „All diese Ereignisse erinnern uns ständig daran, wie wichtig der Klimaschutz ist.“ Daher sei es auch im besten Interesse der Aktionäre, dass sich die Unternehmen mit dem Klimawandel befassten.

Kein Greenwashing, sondern „harte Arbeit“
Cook betonte im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur, bei der Umweltpolitik seines Konzerns handle es sich nicht um eine Marketing-Maßnahme oder sogenanntes Greenwashing, also den Versuch, sich in der Öffentlichkeit ein umweltfreundliches und verantwortungsbewusstes Image zu verleihen, ohne dass es dafür eine hinreichende Grundlage gebe. „Ich halte Greenwashing für verwerflich. Wenn Sie sich ansehen, was wir tun, dann ist das harte Arbeit.“

Komplett klimaneutral bis 2030
Apple ist nach eigenen Angaben mit seinen Büros, Ladengeschäften und Produktionsstätten seit dem Jahr 2020 klimaneutral. Der iPhone-Hersteller hat sich darüber hinaus selbst verpflichtet, bis zum Jahr 2030 komplett klimaneutral zu arbeiten. Dieses Versprechen umfasst nicht nur den Betrieb bei Apple selbst, sondern die komplette Zulieferkette sowie den ökologischen Fußabdruck der Apple-Produkte. In die Rechnung fließt auch der Stromverbrauch der Geräte selbst mit ein.

Cook betonte, das von Apple genutzte Feld mit Sonnenkollektoren in der dänischen Region Nordjylland stehe beispielhaft für die Klimaschutz-Aktivitäten seines Unternehmens. „Wir haben auch 30 Prozent der Bauteile der Apple Watch aus recycelten Materialien hergestellt. Wir haben unsere Verpackungen verkleinert und werden bis zum nächsten Jahr alle Kunststoffe aus den Verpackungen entfernen.“

Recht auf Reparatur
In dem Interview ging Cook auch auf den Vorwurf ein, Apple mache es seinen Kunden zu schwer, die Produkte mit dem Apfel-Logo selbst zu reparieren. Was das „Recht auf Reparatur“ angehe, habe Apple „schon so viel getan“. „Wir verfügen über so viele Leute, die für Reparaturen zertifiziert sind. Und wenn Sie eine Reparatur selbst durchführen wollen, stellen wir Ihnen Werkzeuge und Verfahren zur Verfügung, damit Sie die Reparatur zu Hause durchführen können.“

Viele Leute wollten das aber nicht tun. „Sie wollen zu jemandem gehen, der es gewohnt ist, Dinge zu reparieren. Und so versuchen wir, die Suche nach einem Dienstleister so einfach wie möglich zu gestalten.“

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele