Sanchez hatte im März dieses Jahres gestanden, zwei Jahre zuvor – und damit einen Monat vor dem offiziellen Kinostart - eine Rohfassung des Filmes auf die Website "Megaupload.com" hochgeladen und im Anschluss daran auf zwei weiteren Seiten im Internet mittels Link darauf aufmerksam gemacht zu haben.
Gerichtsdokumenten zufolge habe der zuständige Filmverleih Twentieth Century Fox den illegalen Upload zwar binnen eines Tages von Megaupload.com entfernen können, jedoch sei der Schaden zu diesem Zeitpunkt bereits angerichtet gewesen. Der Film habe sich demnach "wie ein Lauffeuer" über das Internet verbreitet.
Verurteilter nicht einsichtig
Der Strafverfolgung zufolge soll Sanchez in einen Zeitraum von vier bis fünf Jahren regelmäßig illegale Filmkopien hochgeladen und übers Internet anderen Nutzern zugänglich gemacht haben. Selbst nach Erhebung der Anklage habe sich der 49-jährige New Yorker – der in der Vergangenheit schon einmal wegen eines ähnlichen Deliktes verurteilt worden war - nicht einsichtig gezeigt.
Die zuständige Bezirksrichterin Margaret M. Morrow bezeichnete das Vergehen als "sehr ernst" und erlegte dem Verurteilten zusätzlich zu dessen Haftstrafe auch mehrere Computerbeschränkungen auf. Zudem soll Sanchez laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters nach seiner Entlassung ein Jahr unter Beobachtung der Behörden stehen.
"Abschreckende Botschaft für Internetpiraten"
Staatsanwalt Andre Birotte Junior zufolge sende das Urteil eine "stark abschreckende Botschaft an alle Möchtegern-Internetpiraten". "Das Justizministerium wird all jene verfolgen und bestrafen, die das geistige Eigentum dieser Nation stehlen", sagte er dem Bericht nach.
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