Verschlüsselung

WikiLeaks will Informanten künftig besser schützen

Web
29.11.2011 10:05
Mit einem neuen Verschlüsselungsverfahren möchte die Enthüllungsplattform WikiLeaks ihre Informanten künftig besser schützen. Wie die Betreiber mitteilten, soll auf einer Pressekonferenz am 1. Dezember ein neues Sicherheitssystem vorgestellt werden, in dessen Zentrum die Online-Sicherheit von Informanten stehe.

Statt der SSL-Verschlüsselung habe man ein neues, komplexes System für die Dokumenten-Einreichung entwickelt, erklärten die WikiLeaks-Aktivisten. Die Sicherheit von SSL-Zertifikaten sei seit mehr als einem Jahr durch Banden der organisierten Kriminalität und Geheimdienste durchlöchert worden und nicht mehr reparabel.

Die Möglichkeit der sicheren Kommunikation von Journalisten und Menschenrechtsaktivisten über das Internet sei erheblich eingeschränkt gewesen. Die neue elektronische "Drop Box" solle substanziell besser sein als ihr Vorgänger.

Der Betrieb der Plattform war im vergangenen Oktober gestoppt worden, unter anderem, um die Sicherheit der Informanten nicht zu gefährden. Allerdings hatten schon zuvor die Ermittlungen gegen Gründer Julian Assange und Streitereien in der WikiLeaks-Spitze die Arbeit weitgehend lahmgelegt.

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