Tiger für Äpfel

Apple packt den Tiger in den PC

Web
04.05.2005 20:58
Apple hat sein neues Betriebssystem Mac OS X Tiger am vergangenen Wochenende in den Handel gebracht. Bei der Presse-Präsentation in Wien zeigte der iPod-Konzern, dass er nicht nur MP3-Player bauen kann sondern auch in seinem Kerngeschäft - nämlich Computer - mit vielen neuen Funktionen glänzt.

Das Betriebssystem mit dem Codenamen "Tiger" enthält mehr als 200 neue Funktionen. Neben der typischen grafischen Verspieltheit bietet das neue OS zahlreiche Funktionen, die das neue Windows Longhorn wohl erst in ein bis zwei Jahren können wird. So kann man mit "Xgrid distributed computing" die Rechenpower von allen gerade nicht verwendeten Computern im Netzwerk für eigene Zwecke nützen, außerdem wird 64-bit-Technologie und mehr als 4GB RAM unterstützt.

Apples neue Suchtechnologie "Spotlight" ist fester Bestandteil des Betriebssystems und funktioniert ähnlich wie Googles Desktopsuche. Dabei schaut "Spotlight" nicht nur nach Dateinamen oder Volltextinhalten, sondern auch nach so genannten Meta-Informationen, beispielsweise einem Sänger eines Liedes oder den Text-Informationen, die in einer Fotodatei stecken. Praktisch sind die "Smart Mailboxes" und das "Smart Adressbook", das Mails und Adressen automatisch in Unterordner und Kategorien ablegen kann.

Das neue Apple-Betriebssystem Mac OS X 10.4 Tiger bietet neben der erweiterten Suchfunktion weitere Innovationen wie das Programm "Dashboard", mit dem man Live-Inhalte aus dem Internet wie Wetterberichte, Börsenkurse und Flugpläne mit einem Tastendruck auf den Bildschirm holen kann. Außerdem wurde das System mit einer komfortablen Videokonferenz-Funktion ausgestattet, bei der bis zu vier Videokameras zusammengeschaltet werden können. Die neue Version von Apples Webbrowser Safari ist um eine RSS-Funktion für den schnellen Zugriff auf Nachrichtendienste und Weblogs erweitert worden.

Mit einem Preis von 129 Dollar ist das Apple-Betriebssystem auch ein verlockendes Angebot an Windows-Nutzer. Technologisch und in der Benutzerführung ist Apple Microsoft derzeit eine Nasenlänge voraus. Man darf aber damit rechnen, dass sich Windows Longhorn die eine oder andere Anleihe am "Tiger" nehmen wird.

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