Mindestens zwei Stunden täglich verbringen hybrid arbeitende Menschen in Videokonferenzen. Das ermüdet und kann im schlimmsten Fall zu körperlichen Beschwerden führen, wie eine weltweite Umfrage im Auftrag von Cisco ergab. Der US-Netzwerkausrüster fordert daher nun eine breitere Debatte über Aspekte wie Ermüdung und Gesundheit im Kontext von Videokonferenzen.
Der Studie nach verbringen 93 Prozent der Arbeitnehmer täglich zwei oder mehr Stunden in Videokonferenzen, ein Drittel sogar mindestens den halben Arbeitstag. Dabei ist die Hälfte der Befragten mehr als sieben Tage im Monat von zu Hause aus tätig.
Wie bei vielen anderen einseitigen Belastungen auch steigt dadurch das Risiko für körperliche Beschwerden. Nach einem Tag mit vielen Videokonferenzen klagen 37 Prozent über Nacken- und Schulterschmerzen. Jeweils 31 Prozent haben Kopfschmerzen oder Augenprobleme. Weitere Symptome sind unter anderem Muskelverspannungen (22 Prozent). Nur 19 Prozent fühlen sich nach Meeting-Marathons körperlich gut.
Wunsch nach weniger nahtlosen Meetings
Auf die Frage, was gegen „Meeting-Fatigue“ helfen würde, entschieden sich die meisten für eine Reduzierung der Anzahl von nahtlosen Meetings (42 Prozent), gefolgt von Technologien, die es ermöglichen, aufzustehen und sich zu bewegen (37 Prozent). Ebenfalls häufig genannt: Fünf-Minuten-Puffer zwischen Meetings (33 Prozent) und Meeting-freie Tage (27 Prozent) sowie Technologien, um Hintergrundgeräusche zu beseitigen (24 Prozent).
„Es muss mehr getan werden, um die Chancen von Hybrid Work noch besser zu nutzen“, kommentierte Cisco-Österreich-Chef Hans Greiner die Studienergebnisse. Technologische Verbesserungen seien wichtig, um körperliche Beschwerden durch Videokonferenzen zu vermeiden; Bildschirmpausen und die aktive Bewegung dürften aber auch nicht zu kurz kommen. „Wir müssen eine gesunde hybride Arbeitskultur schaffen, von der Unternehmen und Mitarbeitende profitieren“, sagte er.
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