Geht es nach dem schwedischen Start-up Jetson, reist der Pendler der Zukunft nicht mehr auf der Straße, sondern in der Luft: In einem neuen Video zur Pendlerdrohne Jetson One nutzt der Chefingenieur des Unternehmens das Fluggerät für seinen täglichen Weg in die Arbeit - und spart 90 Prozent der normalerweise benötigten Zeit ein.
Die achtmotorige Elektrodrohne hat bereits Marktreife erlangt, heuer sollen bei Jetson zwölf Stück vom Band laufen - allesamt bereits reserviert. Kommendes Jahr will man 163 Stück fertigen, von denen laut Hersteller bis auf drei Exemplare ebenfalls alle reserviert sind. Kostenpunkt: 92.000 US-Dollar, wovon 22.000 als Anzahlung zu leisten sind.
Chefingenieur pendelt mit der Drohne
Während die Produktion anläuft, zeigt Jetson-Chefingenieur Tomasz Patan in einem kürzlich am YouTube-Kanal des Herstellers veröffentlichten Video, wofür das Fluggerät gedacht ist. Er fliegt mit der Pendlerdrohne in die Firma - und muss so nur ein Zehntel der Zeit aufwenden, die er auf der Straße brauchen würde.
Hersteller verspricht 20 Minuten Flugzeit
Die technischen Daten: Die Pendlerdrohne ist 2,5 Meter lang und 1,5 Meter breit und wird laut Golem.de aus Aluminium und kohlefaserverstärktem Verbundwerkstoff gefertigt. Das sorgt für ein geringes Gewicht von nur 90 Kilo. Der Pilot sitzt in einem Käfig mit Überrollbügel. Die acht Rotoren des Senkrechtstarters werden von Elektromotoren angetrieben. Der Strom für die Motoren wird in einem 88-Kilowatt-Akku gespeichert, der laut Hersteller 20 Minuten Flugzeit ermöglicht und binnen einer Stunde an einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose vollständig aufgeladen werden kann.
Im Notfall gibt es einen Fallschirm
Die Steuerung erfolgt mittels Joystick und Schubregler, ein Bordcomputer soll für eine stabile Fluglage sorgen und das Fluggerät im Notfall abfangen. Überhaupt betont man bei Jetson, dass man großen Wert auf die Sicherheit lege: Die Jetson One mit einer maximalen Flughöhe von 1,5 Kilometern kann den Ausfall eines ihrer acht Rotoren verkraften und immer noch sicher landen. Sollten gröbere Probleme auftreten, kann ein Fallschirm aktiviert werden, an dem die Drohne und ihr Pilot sicher landen sollen.
Bei Jetson hofft man, mit der 92.000-Dollar-Drohne eine neue Ära der privaten Luftfahrt einzuläuten. „Unser Ziel ist es, den Himmel für alle zugänglich zu machen - mit unserem sicheren elektrischen Luftfahrzeug“, schildert die Firma auf ihrer Website ihr Credo.
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