Kurs im Aufwind

Moskau stellt Gasgeschäfte in Bitcoin in Aussicht

Web
25.03.2022 16:21

Anleger greifen weiterhin zu Bitcoin & Co. Die älteste und bekannteste Cyberdevise verteuert sich am Freitag um 2,2 Prozent auf 44.882 Dollar (40.884 Euro) und steuert auf ein Wochenplus von mehr als neun Prozent zu. Auch andere Kryptowährungen ziehen an. „Befeuert werden die Kurse durch Spekulationen, dass Russland für seine Öl- und Gasexporte Bitcoin akzeptieren könnte“, sagte Analyst Timo Emden von Emden Research.

Angestoßen wurden diese Spekulationen von Pavel Zavalny, dem Chef des Energiekomitees der russischen Staatsduma. Nachdem Präsident Wladimir Putin als Reaktion auf die Wirtschaftssanktionen des Westens angekündigt hatte, russisches Gas und Öl sei von „unfreundlichen Staaten“ nur mehr in Rubel zu bezahlen, erklärte Zavalny in russischen Medien, dass „freundliche“ Länder weiterhin andere Währungen nutzen könnten. Seine Aussagen wurden unter anderem von der britischen BBC aufgegriffen.

Konkret sprach er China und die Türkei an. „Wir haben China schon länger vorgeschlagen, bei der Abrechnung auf die nationalen Währungen Rubel und Yuan umzusteigen. Bei der Türkei werden es Lira und Rubel sein.“ Zavalny fügte hinzu, man könne auch in Bitcoin handeln.

Bitcoin ist hochvolatil, Handel in China verboten
Experten erwarten allerdings nicht, dass Russland im größeren Umfang auf den Bitcoin als Zahlungsmittel für Öl und Gas umschwenkt. David Broadstock, Analyst des Energy Studies Institute in Singapur, sieht bei der Krypto-Währung mit ihren hohen Kursschwankungen „erheblich mehr Risiken“. Zur BBC sagt er: „Einer der größten ‚freundlichen‘ Handelspartner Russlands ist China, und dort ist die Verwendung von Kryptowährungen verboten.“

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