Erfolg bleibt aus

Trump: „Was zum Teufel ist mit Truth Social los?“

Web
06.03.2022 14:33

Donald Trump ist offenbar wütend und enttäuscht über den holprigen Start seiner Social-Media-App Truth Social. Insidern zufolge soll sich der ehemalige US-Präsident in den vergangenen Wochen lautstark über den bisher mangelnden Erfolg beklagt haben. Dabei dürfte dieser großteils hausgemacht sein.

In den letzten Wochen hätten Quellen den ehemaligen Präsidenten am Telefon gehört, wie dieser grundlos fluchte und Dinge fragte wie „Was zum Teufel ist da mit Truth Social los?“, berichte die US-Website „The Daily Beast“ unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Demnach soll sich Trump wiederholt über die negative Presse über seine App beschwert und gefragt haben, warum die Anwendung nicht von mehr Menschen genutzt werde - warum Truth Social die Konkurrenz noch nicht „dominiere“.

Der offizielle Start der App am 20. Februar war von technischen Schwierigkeiten begleitet gewesen. Viele Nutzer, die die bislang nur für Apples Mobilbetriebssystem iOS verfügbare Anwendungen herunterluden, beschwerten sich, dass sie kein Konto erstellen konnten oder dass sie auf lange Wartelisten gesetzt wurden.

Traffic massiv gesunken
Wohl auch deshalb dürfte die Zahl der täglichen Truth-Social-Besuche laut einer Analyse des Unternehmens SimilarWeb, das dafür den Datenverkehr untersuchte, von anfänglich etwa zwei Millionen auf inzwischen nur noch etwa 300.000 gesunken sein. Damit liege das Trump-Netzwerk hinter vergleichbaren rechtskonservativen Angeboten wie Gettr oder der rechtsextremen App Gab, obwohl diese in den App-Stores von Apples und Google verboten sei.

Kein einziges Mal selbst gepostet
Der mangelnde Traffic von Truth Social könnte auf die lange Warteliste der App zurückzuführen sein, die mittlerweile mehr als eine Million Nutzer umfasse, so „The Daily Beast“. Oder auch der Tatsache geschuldet sein, dass Trump selbst seit dem Start seines Netzwerks „kein einziges Mal“ in diesem gepostet haben soll, wie die Nachrichtenwebsite Axios berichtete.

Gegenüber neuen Technologien „feindselig“
Trump stehe - mit Ausnahme von Twitter, das ihn nach den Attacken auf das US-Kapitol Anfang Jänner 2021 lebenslang sperrte und damit überhaupt erst den Grundstein zu Truth Social legte - neuen Apps und Technologien „skeptisch oder schlichtweg feindselig gegenüber“, hieß es. Man sehe ihn nur selten persönlich an einem Computer, E-Mails würden von einem Assistenten verfasst und verschickt.

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