Moderator Jeremy Clarkson ist zunächst begeistert von dem Elektroflitzer, doch dann geht der Saft aus und nach dem Laden der Akkus sind auch noch die Bremsen kaputt, wie in der TopGear-Folge zu sehen ist, die wir auf unsere Facebook-Seite Krone.at/Auto & Motorrad gestellt haben. Tesla behauptet nun, die Pannen, die im TV gezeigt wurden, gab es gar nicht, und das miese Fazit sei bereits im Drehbuch gestanden, bevor der Wagen gefahren wurde.
In dem Film tritt der Tesla Roadster auf einer Rennstrecke gegen einen Lotus Elise an, gewinnt, bleibt aber nach knapp 90 Kilometern mit leeren Akkus liegen. Das Auto wird in einen Hangar geschoben und angeblich 16 Stunden geladen. Anschließend waren die Bremsen defekt. So wird es jedenfalls in dem TV-Beitrag behauptet. Bei einem zweiten Testwagen habe sich der Motor überhitzt.
Seit der Ausstrahlung fordert Tesla eine Richtigstellung, die Reichweite des Elektroautos betrage 340 Kilometer – das habe ein EU-Test ergeben - und von Problemen könne nicht die Rede sein. Nun, nach mehr als zwei Jahren, zieht Tesla vor Gericht. Der Hersteller sieht sich verunglimpft und fürchtet um den Ruf der Elektromobilität.
Die Sendungsverantwortlichen bei der BBC stehen zu dem TV-Beitrag und wollen ihn mit aller Kraft verteidigen. Ich selbst habe den Tesla Roadster am Großglockner gefahren und war begeistert von seiner Power und der Problemlosigkeit. Allerdings habe ich auch kein Rennen damit bestritten.
Stephan Schätzl
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