Behandlungsmöglichkeit

Veränderte Immunzellen zerstören Krebs

Gesund Aktuell
06.09.2021 05:00

An der Medizinischen Universität Wien werden derzeit innovative Konzepte erforscht, wie man das Immunsystem im Kampf gegen Karzinome für verschiedene Patientengruppen bestmöglich nutzen kann. 

Für Schwerkranke, die auf Standard-Behandlungen nicht ansprechen oder für jene Patienten, welche unter „soliden Tumoren“ - Krebserkrankungen, die in Organen ihren Ursprung nehmen - leiden, könnte die innovative Zelltherapie neue Möglichkeiten eröffnen.

Diese zielt auf die körpereigenen Immunzellen ab. Forscher verändern sie so, dass sie Krebszellen erkennen und zerstören, ohne dabei dauerhaft gentechnisch manipuliert zu werden. Dafür werden mittels Blutabnahme Abwehrzellen (weiße Blutkörperchen) entnommen. Im Labor schalten die Experten bei ihnen ein Protein namens Cbl-b aus. „Dieses zeichnet dafür verantwortlich, dass die Antwort der körpereigenen Abwehr gegen den Tumor unterdrückt wird, indem es die Aktivität der meisten Immunzellen verringert“, erklärt Univ-Prof. Dr. Nina Worel, UniKlinik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin. Danach leitet man das Blut zurück in den Körper. Da Cbl-b deaktiviert ist, arbeitet der Organismus verstärkt gegen den Krebs.

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