Der Erfolg der Spielekonsole Switch in der Coronapandemie hat Nintendo ein starkes Jahr beschert. Die Verkäufe der Switch stiegen im Ende März abgeschlossenen Geschäftsjahr 2020/21 um 37 Prozent auf fast 29 Millionen Geräte. Doch nun drohen Lieferengpässe.
Nach dem starken Geschäftsjahr hat Nintendo inzwischen rund 84,5 Millionen Switch-Konsolen im Markt - was auch eine gute Basis für den Verkauf von mehr Spielen ist. Das populärste Spiel im vergangenen Jahr war - siehe Video oben - die Insel-Simulation „Animal Crossing: New Horizons“, die fast 21 Millionen Mal erworben wurde.
Grund für das gute Geschäft: In der Coronakrise verbrachten Menschen mehr Zeit mit Videospielen, was bei allen Anbietern das Geschäft beflügelte. Nintendo steigerte den Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr um gut ein Drittel auf 1,76 Billionen Yen (rund 13,4 Milliarden Euro). Der Gewinn sprang um 85 Prozent auf 480 Milliarden Yen.
Nachfrage bleibt hoch, aber Chip-Nachschub fehlt
Nintendo rechnet aber nicht damit, im angebrochenen Geschäftsjahr wieder an diese Zahlen heranzukommen. Beim Umsatz erwartet das Unternehmen einen Rückgang von neun Prozent auf 1,6 Billionen Yen und beim Gewinn ein Minus von 29 Prozent auf 340 Milliarden Yen. Zugleich baut Nintendo darauf, dass die Nachfrage nach der Switch hoch bleibt und plant mit 25,5 Millionen verkauften Geräten.
Problematisch könnte hier der aktuelle Mangel an Halbleiter-Bauteilen sein, der auch vor Nintendo nicht Halt macht. Wie „PC Games“ berichtet, erklärte Nintendo-Chef Shuntaro Furukawa im Gespräch mit Investoren, man könne aufgrund der fehlenden Bauteile nicht so viele Konsolen bauen wie man möchte. Der Spiele-Absatz dürfte der Prognose zufolge - trotz wachsender Geräte-Basis - im angebrochenen Jahr auch um fast 18 Prozent sinken.
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