„Weil es sicherer ist“

Geheimdienst empfiehlt Politiker Gmail-Nutzung

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13.04.2021 12:30

Zum Schutz vor Cyber-Angriffen ist einem britischen Außenpolitiker nach eigenen Angaben empfohlen worden, anstelle seiner Parlamentsadresse einen privaten E-Mail-Account zu nutzen. „Freunde beim (britischen Geheimdienst, Anm.) GCHQ haben mir inoffiziell geraten, dass ich besser mit Gmail fahre, als das Parlamentssystem zu verwenden, weil es sicherer ist“, sagte Tom Tugendhat, Chef des Auswärtigen Ausschusses, am Dienstag dem Sender BBC Radio 4.

„Ehrlich gesagt zeigt dies, welches Sicherheitsniveau und welche Priorität wir der Demokratie im Vereinigten Königreich einräumen“, so Tugendhat. Er sei seit zwei bis drei Jahren das Ziel von Cyber-Attacken. Erst vergangene Woche seien gefälschte E-Mails verschickt worden, die vorgeblich in seinem Namen mitteilten, dass er den Vorsitz des Parlamentsausschusses niedergelegt habe.

„Viele andere Cyber-Angriffe wurden entweder auf mich oder auf andere verübt - Angriffe auf Identitätswechsel, Angriffe auf bestimmte Konten und verschiedene andere Dinge.“ Konkret beschuldigte er China und den Iran.

Der konservative Politiker Tugendhat kritisiert immer wieder Menschenrechtsverletzungen. Kürzlich hatte China als Antwort auf einen ähnlichen britischen Schritt Sanktionen gegen Tugendhat und andere Parlamentarier verhängt, weil sie „böswillig Lügen und Desinformationen verbreitet“ hätten.

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