„Größte Vorsicht“

Lokale wieder offen: Italiener stürmen Restaurants

Die Österreicher müssen auf das süße Leben und die damit verbundene Öffnung der Gastronomie noch warten. In Italien aber herrscht seit dem Wochenende wieder la dolce vita. Erstmals seit Wochen waren in mehreren (gelben) Regionen wieder Restaurants offen. Die Lokalitäten wurden trotz mäßigen Wetters teilweise regelrecht gestürmt. Die Öffnung erfolgt täglich bis 18 Uhr und unter strengen Sicherheitsauflagen.

Nachdem fast ganz Italien zu einer gelben Region mit offenen Lokalen geworden ist, haben die Menschen landauf, landab die Lokale gestürmt. Restaurantinhaber in Mailand, Florenz und Rom meldeten einen starken Andrang hungriger und durstiger Gäste. Sie riefen die Regierung auf, auch abends offen halten zu dürfen. So könnten sie die schweren Verluste der vergangenen Wochen ausgleichen.

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Die Gesundheitsbehörden reagierten auf den Massenandrang in den Stadtzentren des Landes - wie schon Mitte Dezember 2020 - mit Sorge. In mehreren Metropolen wie Mailand, Rom und Turin drängten sich Menschen in den Shoppingmeilen. Im Mailänder Lokalviertel Navigli versammelten sich zahllose Jugendliche, sonnenhungrige Neapolitaner flanierten am Meer. Auf Sizilien nutzten viele die Temperaturen um die 28 Grad und strömten ohne Masken zum Strand.

Auch die Römer genießen vor dem Pantheon wieder Espresso, Vino und Grappa.

(Bild: Filippo MONTEFORTE / AFP)

Italiener dürfen ihren Kaffee wieder außerhalb der eigenen vier Wände genießen.

(Bild: AP)

Die Gastro in Italien hat wieder geöffnet, doch nur bis 18 Uhr. Und: An einem Tisch dürfen maximal vier Personen sitzen, wenn diese nicht zusammenleben.

(Bild: AFP)

„Gefahr noch nicht entkommen“
Gesundheitsminister Roberto Speranza warnte vor fahrlässigem Verhalten. Die Einstufung von Regionen als gelbe Zonen bedeute nicht, „dass wir der Gefahr entkommen sind“, sagte er. Die Menschen müssten weiterhin „größte Vorsicht walten lassen, wenn wir die Fortschritte der vergangenen Wochen nicht rückgängig machen wollen“.