Für seine Attacken nutzte der 16-Jährige demnach einen sogenannten Denial-of-Service-Angriff. Dabei wird der Zugang zu Internetdiensten durch gezielte Überlastung unterbrochen. Das Geld sollte im Internet mit sogenannten Pay-Safe-Cards überwiesen werden. Bei dieser Zahlart wird nur ein Code übermittelt. Um unerkannt zu bleiben, nutzte der Bursche Anonymisierungsdienste im Internet.
Der Polizei gelang es dennoch, ihm auf die Spur zu kommen. Im Laufe der Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht, dass er auch für die Angriffe auf mindestens drei Internetshops verantwortlich ist. Von den Betreibern, die erhebliche Verdienstausfälle zu beklagen haben, soll er ebenfalls Geld gefordert haben.
Zudem soll sich der 16-Jährige mit falschen Personalien Kreditkarten besorgt und über Kleinanzeigen im Internet elektronische Geräte wie iPhones zum Kauf angeboten haben, obwohl er diese gar nicht besaß. Mehrere Geschädigte bezahlten die Waren, warteten dann aber vergeblich auf die Lieferung der Geräte.
In einer Vernehmung hat der Jugendliche die Taten bereits gestanden. Die Polizei ermittelt wegen Computersabotage und versuchter Erpressung. Der Schüler muss mit erheblichen Schadenersatzforderungen rechnen.
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