Schlechtere Position

Einkommen: Junge fallen gegenüber Älteren zurück

Leben
10.07.2020 10:27

Seit der Finanzkrise 2008 sind die Jungen ärmer als die Älteren geworden: In zwei Drittel der europäischen Länder ist die relative wirtschaftliche Position der Menschen zwischen 20 und 39 Jahren im Vergleich zu allen Erwachsenen schwächer geworden - darunter auch in Österreich.

Für ihre Untersuchung zogen Demographen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) das sogenannte altersspezifische Äquivalenzeinkommen für die Bewertung des wirtschaftlichen Wohlergehens heran. Grob gesprochen handelt es sich dabei um ein bedarfsgewichtetes Pro-Kopf-Einkommen je Haushaltsmitglied.

Deutliche Benachteiligung der Jungen
Für das „European Demographic Data Sheet“ wurden die Veränderungen dieser Einkommen zwischen 2008 und 2017 in 31 europäischen Staaten untersucht - die Auswirkungen der Corona-Pandemie noch gar nicht eingerechnet. Betrachtet man die Entwicklungen aus einer Generationenperspektive, zeigt sich eine deutliche Benachteiligung der Jungen.

Einbußen von rund drei Prozent in Österreich
In 23 der 31 Staaten verschlechterte sich die wirtschaftliche Situation der 20- bis 39-Jährigen relativ zur Lage aller Erwachsenen. Betroffen davon waren neben Österreich alle Staaten in West-, Süd- und Nordeuropa mit Ausnahme der Niederlande. Am stärksten fiel der Rückgang in Zypern (sieben Prozent), Italien, Griechenland und Irland (sechs Prozent) aus. Österreich kommt auf Einbußen von rund drei Prozent.

Ihre wirtschaftliche Position im Vergleich zu den Älteren stärken konnten die jungen Erwachsenen vor allem in manchen osteuropäischen Ländern wie Lettland, Tschechien oder Ungarn, aber auch in Kroatien und Malta.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: kmm)



Kostenlose Spiele